03.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pfaff gibt dem Block neuen Halt

Volleyball: Telekom Post SV kassiert gegen Wuppertal II fünfte 0:3-Pleite


Bielefeld (WB/jm). Der im Vorfeld von Teammanager Wolfgang Horstmann geäußerte Optimismus stellte sich als nicht ganz unbegründet heraus. Zwar kassierten die Regionalliga-Volleyballer des Telekom Post SV gegen den SV Bayer Wuppertal II bereits ihre fünfte 0:3 (17:25/23:25/24:26)-Niederlage in dieser Saison und sind Tabellenletzter; gleichwohl fehlte im zweiten und dritten Satz bloß das Quäntchen Glück. »Das Ergebnis sieht klarer aus, als es der Spielverlauf wirklich war«.
Wuppertal war den Hausherren, die endlich über willkommene Wechselmöglichkeiten verfügten, in Aufschlag und Feldabwehr deutlich überlegen. Alleine im ersten Satz unterliefen den Telekom-Mannen sechs direkte Aufschlagfehler. Der sechste, der das 12:18 zur Folge hatte, brach die Moral.
Das Manko konnte im zweiten Durchgang abgestellt werden. Besonders Sebastian Hellwig entwickelte einigen Druck. Stefan Pfaff aus der Reserve führte sich prima ein; das Blockverhalten wurde sichtbar besser. Fünf Zähler eroberte der Block. So wurde das 5:10 in ein 13:11 umgemünzt und bis auf 20:16 ausgebaut. In dieser Phase unterliefen dem Angriff leichte Fehler. »Wir haben noch nie in dieser Zusammensetzung gespielt. Da fehlen Automatismen«, musste Horstmann mit ansehen, wie Wuppertal über 20:20 und 22:22 mit 24:23 in Front ging und den ersten Satzball nutzte.
Nach anständigem Beginn im dritten Abschnitt (4:1, 10:8) waren es wiederum individuelle Fehler in Annahme und Aufschlag, die den clevereren Gästen in die Karten spielte. Zwar bewies der Telekom Post SV nach dem 14:20-Rückstand nochmal eine tolle Moral (21:22, 24:24); für ein Happyend sollte das energische Aufbäumen aber nicht reichen.
Da ein Daniel Wirausky frühestens in einem Monat zurückerwartet wird, muss dringend etwas passieren, um die personelle Schieflage des Regionalligisten zu stabilisieren. Das geht zurzeit nur über interne Umschichtungen. In dieser Woche ein Gespräch mit Vertretern aus der zweiten Mannschaft anberaumt. Das Problem: Die »Zwote« ist ebenfalls Schlusslicht in der Verbandsliga und darf nicht entscheidend geschwächt werden. »Wir streben für beide Teams den Klassenverbleib an«, versichert Wolfgang Horstmann.
Die bisherige dürftige Saisonausbeute der Bielefelder Vorzeige-Volleyballer: Vier gewonnene Sätze. An diesem Wochenende ist spielfrei. Am siebten Spieltag führt die Telekom-Reise zum souveränen Spitzenreiter SSF Fortuna Bonn, der bei 12:0 Punkten erst einen Satz abgegeben hat. Keine Frage, wie auch diesmal das Endergebnis lauten wird . . .

Artikel vom 03.11.2005