Bielefeld (tb). »Gnade und Gericht im Handeln Gottes« lautete das Motto der Herbsttagung der Bekennenden Gemeinde, die am vergangenen Wochenende in Bethel stattfand. Die Bekennende Gemeinde ist ein Zusammenschluss bekennender Christen innerhalb der Landeskirche. Das Spannungsfeld von Strafen - wie sie aus dem Alten Testament bekannt sind - aber auch von Gnade war Thema von Vorträgen und Bibelarbeiten, in denen die Teilnehmer der Tagung eigenständig Thesen erarbeiteten. Zu der Veranstaltung in den Räumen der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, die drei Tage lang dauerte, waren Referenten aus ganz Deutschland gekommen. Pfarrer i. R. Werner Hein aus Waldbröl umriss das Tagungsthema in drei Vorträgen, die sich mit »Gottes gnädigem Handeln« und »Gottes Heilsabsichten auch im Gericht« beschäftigten. Der Kern der christlichen Botschaft, so Hein, sei bis heute die Vergebung der Sünden. »Mehr haben wir nicht. Mehr brauchen wir nicht«, sagte Hein. Kritisch setzten sich die Teilnehmer der Herbsttagung in Bethel mit dem katholischen Weltjugendtag im August in Köln auseinander. Die Ausrichtung des Weltjugendtages auf den Papst und der den Teilnehmern gewährte Generalablass, so Pastor Andreas Henke von der Bekennenden Gemeinde, könne von evangelischen Christen nur entschieden abgelehnt werden.
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