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Top-Ausbeute bei der DM

DLRG Rheda-Wiedenbrück holt Meistertitel und Silbermedaillen

Rheda-Wiedenbrück (WB). Bei den 33. Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen in Wetzlar (Hessen) konnte die DLRG Rheda-Wiedenbrück mit zwei DM-Titeln, zwei Silber- und einer Bronzemedaille und weiteren guten Platzierungen vollauf überzeugen. Eine Top-Leistung der Schützlinge des Trainergespanns Claudia und Carsten Schlepphorst!

Als Titelverteidiger wurde die AK 12 männlich der DLRG Rheda-Wiedenbrück der Favoritenrolle gerecht und gewann nach einem spannenden Wettkampf mit 2273,54 Pkt. erneut den Deutschen Meistertitel vor den Teams aus Reken 2198,03 Pkt und dem Drittplatzierten Bad Wünnenberg 2192,95 Pkt. Mit dem 4x25 m Hindernisschwimmen (1:10,6 min) ging das Team in Führung und gab diese auch in den nachfolgenden Disziplinen 4x25 m RLB- (1:39,0 min), Rettungs- (1:05,8 min) und der Gurtretterstaffel in neuem Vereinsrekord (1:15,9 min) nicht mehr ab. Zum erfolgreichen Team gehören Julian Wiedenhaus, Claudia Schniedertöns, Isabell Herbrügger, Paula Mensing und Meike Frantzheld.
Die Silbermedaille mit 4090,51 Pkt gewann die AK 15/16 männlich mit Felix Stieglmaier, Benedikt Kappel, Jens Langewender, Stefan Hainke und Dominic Elm hinter dem Sieger Berlin-Lichtenberg (4133,51 Pkt.) und dem Drittplatzierten Luckenwalde (4079,65 Pkt). In der 4x25 m Puppestaffel schwamm das Quartett in 1:38,9 min die schnellste Zeit aller Teams in dieser Altersklasse.
In guter Form präsentierten sich die Damen der DLRG Rheda-Wiedenbrück. Hinter Favorit Berlin-Lichtenberg 4660,47 Pkt. errangen die Emsstädterinnen Ines Pluhar, Corinna Könighaus, Anneke Hesse, Claudia Schlepphorst und Anne-Theresa Eidhoff mit 4623,85 Pkt. die Silbermedaille. Gleich zwei neue Vereinsrekorde konnten die Damen in der 4x50 m Rettungs- in 2:11,8 min und Gurtretterstaffel in 1.53,7 min aufstellen.
Unter keinem guten Stern stand in diesem Jahr der Wettkampf der Herren. Kurzfristig fiel Flossen-Sprinter Frank Wille durch die Grippe aus, womit die Außenseiterchancen auf eine Medaille dahin waren. Zudem kassierte das Team, mit Carsten Schlepphorst, Jürgen Hölscher, Urs Schirbel und Markus Walpuski noch Strafpunkte in der 4x25 m Puppestaffel und belegte am Ende den 16. Platz.
In den Einzelwettbewerben holte Fabienne Göller in der AK 13/14 weiblich überraschend gleich im ersten Jahr in dieser Altersklasse den Deutschen Meistertitel. Sie siegte mit 98 Pkt Vorsprung. Nach 0:33,9 min im 50 m Hindernisschwimmen legte die Emsstädterin im 50 m Retten mit neuem Vereinsrekord in dieser Altersklasse von 0:42,7 min den Grundstein für ihren Erfolg. Sie dominierte die Disziplin und nahm ihren stärksten Konkurrentinnen fünf Sekunden auf der Strecke ab. Im 50 m Retten mit Flossen schwamm sie in 0:32,4 min eine weitere persönliche Bestzeit und machte den Sieg endgültig perfekt.
Claudia Schniedertöns gewann in der AK 12 weiblich die Bronzemedaille mit nur zwei Punkten Rückstand denkbar knapp.
In der AK 17/18 männlich hatten sich gleich drei Rheda-Wiedenbrück Rettungssportler für die DM qualifiziert. Mit dem 9. Platz erreichte hierbei Niklas Schlottmann die anvisierte Top 10 Platzierung. Er konnte mit drei neuen Bestzeiten im 200 m Hindernisschwimmen (2:18,6 min), im 50 m Retten (0:36,2 min) und im 100 m Schwimmen und Retten mit Flossen (1:03,1 min) voll überzeugen.
Anne-Theresa Eidhoff belegte in der AK 17/18 weiblich den 12. Platz. Nach der langen Wettkampfsaison mit zusätzlichen Einsätzen im Junioren-Nationalteam und in der Westfalenauswahl war ihr besonders der Kräfteverschleiß anzumerken. Bei den Damen schwamm Ines Pluhar im 50 m Retten in 0:41,8 min und in der 100 m Kombinierten Rettungsübung in 1:24,1 min ihre schnellsten Zeiten in diesem Jahr. In der Gesamtwertung belegte sie den 12. Platz, Corinna Könighaus kam auf Platz 19 und Anneke Hesse beendete den Wettkampf auf dem 22. Platz.
»Mit den gewonnen Medaillen sind unsere Erwartungen noch übertroffen worden«, so Teammanager Frank Hölscher. »Nach einer kurzen Regeneration gilt unsere ganze Konzentration der intensiven Vorbereitung auf die nächste WM im Februar, die Rescue 2006 in Australien sowie dem Aufbau der neuen Teams, die durch Altersklassenwechsel entstehen.«

Artikel vom 25.10.2005