Versmold (OH). Am Tag nach dem Großbrand auf dem Gelände der Spedition Lohmann an der Ravensberger Straße blieb die zentrale Frage nach der Brandursache ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat deshalb gestern entschieden, einen externen Sachverständigen einzuschalten. Die routinemäßig eingeschalteten Ermittler der Kriminalpolizei konnten die Ursache für das Feuer, das am Sonntag um kurz vor 6 Uhr ausgebrochen war, bislang nicht eindeutig klären. Licht ins Dunkel soll in den kommenden Tagen der Sachverständige bringen. Wann die Untersuchungen abgeschlossen werden können, sei nicht absehbar, teilte die Polizei gestern mit. Wie berichtet hatte das Feuer einen hölzernen Schuppen auf der gesamten Länge von 50 Metern völlig zerstört. Gelagert waren hier etwa 100 Altreifen sowie Holzpaletten. Zudem waren einige Gebrauchtfahrzeuge im Schuppen untergestellt, die ein Raub der Flammen wurden. Das Feuer griff auch auf drei vor dem Gebäude abgestellte Lastwagen eines Subunternehmers von Kraftverkehr Nagel über und zerstörte auch diese. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf 250 000 Euro. Die enorme Hitzeentwicklung bereitete den Einsatzkräften große Probleme bei der Brandbekämpfung. Deshalb konnte die Feuerwehr zunächst nicht direkt an den Brandherd vorrücken, sondern ging die meterhoch aus dem Gebäude schlagenden Flammen mit einem Wasserwerfer und von der Drehleiter aus an. Vorsorglich waren wie berichtet 30 Anwohner aus ihren Häusern evakuiert worden, da ein Übergreifen des Feuers nicht ausgeschlossen werden konnte. Der Feuerwehr -Êim Einsatz waren alle vier Versmolder Löschzüge -Êgelang es aber, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Um 7.45 Uhr waren die Löscharbeiten fürs Erste abgeschlossen. Im Tagesverlauf machten sich zahlreiche Versmolder am Ort des Geschehens ein eigenes Bild vom Ausmaß des morgendlichen Feuers. Zu Nachlöscharbeiten musste die Meldergruppe des Löschzuges Versmold nochmal am Sonntag Nachmittag um 16.45 Uhr ausrücken.
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