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Im »Dom«: »Oktogon für Herford«

Vier neue Ausstellungen beginnen am Wochenende im MARTa


Herford (HK/rkl). Gleich drei neue Ausstellungen präsentiert das MARTa von Samstag, 29. Oktober, an (Eröffnung 16 Uhr) bis zum 8. Januar: Die spektakulärste dürfte die Installation des Berliner Künstlers Anton Henning sein, die er speziell für die Hauptgalerie, den so genannten Dom, konzipiert hat.
Hennings »Oktogon für Herford« ist ein achteckiger Raum, in dem sich Skulptur, Design, begehbares Bild und Malerei unauflöslich zu einem Gesamtkunstwerk verbinden. Die Arbeit des 1964 geborenen Künstlers wurde als Parallele zu seiner großen Ausstellung im Museum Haus Esters in Krefeld gestaltet. Dort setzt er sich mit der Bauhaus-Architektur auseinander, in Herford mit der Konzeption Frank Gehrys.
In den umgebenden Galerien zeigt Direktor Jan Hoet die seit 2001 entstandene Sammlung des Museums. Schwerpunkte sind Arbeiten von jungen Künstlern, die sich mit dem Alltagsleben, Design oder industriellen Ausdrucksformen auseinandersetzten. In der ersten Präsentation der Sammlung MARTa stellt das Museum eine Auswahl von Installationen (Art & Language, Manfred Pernice), Einzelwerken (Robert Wilson, Reinhard Mucha, Kendell Geers, Thomas Rentmeister, Martin Walde), Malerei (Thomas Huber, Wilhelm Sasnal, Jörg Ernert, Lars Rosenbohm), Video (Asta Gröting, Erik Schmidt, Alexandra Zwaal-Kallos), Fotografie (Sergey Bratkov) Zeichnungen (Andrea Fogli) und Grafiken (Hans Op de Beeck) aus.
Zudem sind 35 neu ausgewählte Arbeiten aus der Sammlung Karl Kerber zu sehen. Sie gibt den subjektiven Blick des Bielefelder Verlegers auf die Kunst der 70-er und 80-er Jahre wieder. Ausgestellt werde Werke von Georg Baselitz, Felix Droese, Jean Fautrier, Sigmar Polke, Gerhard Richter und Emil Schumacher.
Bereits von Freitag, 28. Oktober, an (bis 20. November) zeigt MARTa auf Initiative von Hettich International Germany einen Zyklus von Architekturfotografien des Berliners Reinhart Wolf (1930 bis 1988) aus den Jahren 1969 bis 1982.

Artikel vom 25.10.2005