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Nicht immer nur rauhe Typen unter dem Helm

Gut besuchter Motorradfahrer-Gottesdienst auf Gut Albrock und Ausfahrt zum Saisonende

Brakel (wes). Dass Motorradfahrer nicht immer nur rauhe Typen sind, hat der zweite Biker-Gottesdienst auf Gut Albrock bewiesen. Mehr als 50 Fahrer und Wanderer hatten sich aus dem Kreis Höxter und sogar aus Hameln, Bad Salzuflen, Kassel und Dortmund eingefunden, um zum zweiten Mal auf dem Gut einen Gottesdienst für Motorradfahrer zu feiern.

Den Veranstaltern geht es darum den Fahrern geistige Impulse, natürlich auch für die Fahrt auf der Landstraße zu geben. Pfarrer Erich Mathias aus Delbrück betete ebenfalls für die Verstorbenen, unter denen es auch Teilnehmer am ersten Gottesdienst im März dieses Jahres gibt. Der Anspruch dieser konfessionsübergreifenden Veranstaltung sei es, eine Art Globalisierung unter den Motorradfans zu erreichen.
Dazu gehören aber auch die Händler, die ebenfalls an diesem Tag der Biker vertreten waren und mit einer Motorrad- und Offroadausstellung aufwarteten. Zum Ende des Open-Air-Gottesdienstes wünschte der ebenfalls begeisterte Motorradfahrer und evangelische Pfarrer Erich Mathias den Anwesenden »Alle Zeit gute Fahrt«.
Pfarrer Mathias selber ist seit 30 Jahren auf den Straßen mit seinem Zweirad unterwegs und somit auch der ideale Pastor, um vor allem für die für Fahrer wichtigen Bedürfnisse wie Schutz und Sicherheit auf dem Asphalt zu beten. »Es ist schön, dass die Beteiligung so hoch ist. Das habe ich auch nach den Gesprächen im Vorfeld gehofft«, so Pfarrer Mathias. Für ihn sei diese Art einer Messe allerdings eine Premiere gewesen. Und obwohl der Regen direkt im Anschluss an die Zeremonie einsetzte, ließen sich die Fahrer nicht von ihrem Vorhaben abbringen, eine gekürzte Route durch Feld und Flur zu fahren und diesen besonderen Tag zum Schutze der Motorrad-Gemeinde auch selbst aktiv zu gestalten.

Artikel vom 25.10.2005