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Ausrufezeichen des SCW

Landesliga-Notizen: »Studti«-Comeback ohne Wirkung

Altkreis (star). »Das ist die verrückteste und zugleich stärkste Fußball-Landesliga aller Zeiten.« Robert Purkhart, Trainer des SV Avenwedde, backt nach den ersten Saison-Eindrücken kleine Brötchen: »Diesmal wäre ich über einen einstelligen Mittelfeldplatz froh.«

Genau wie für Avenwedde ist auch für Spvg. Steinhagen der Zug nach oben endgültig abgefahren. Beim Aufstiegsfavoriten Dornberg kassierte das Team vom Cronsbach die dritte Niederlage in Folge (1:2). Phasenweise deutete die Spvg. an, dass sie auch mit den Spitzenteams mithalten kann, erspielte sich im zweiten Abschnitt ein Übergewicht. Doch um einem Team vom Kaliber Dornbergs zumindest einen Zähler abzunehmen, muss alles stimmen. Und davon war Steinhagen Sonntag weit entfernt. »Wenn man wie wir in der ersten Halbzeit keine Zweikämpfe gewinnt und dem Gegner die Torchancen ermöglicht, dann geht man verdient als Sieger vom Platz«, stellte Coach Stefan Studtrucker fest.
»Studti« hatte schon vor dem Anpfiff ein Zeichen gesetzt, nach zwei torlosen Begegnungen in Folge sich selbst als zweite Spitze neben Tolga Evcimen nominiert. Doch so wacklig sich die Hintermannschaft vor dem Wechsel präsentierte, so harmlos blieb die Abteilung Attacke trotz des Aufbäumens im weiteren Spielverlauf. Dem Weitschuss von Sebastian Eisinger folgte erst in der 84. Minute die erste herausgespielte Chance. Bezeichnend, dass in Jan-Sören Breucker der jüngste Gästespieler noch die meisten Akzente setzte. Vor allem in puncto Spielwitz und Torgefahr trennen die Spvg. und ein Team wie Dornberg wahrscheinlich noch mehr als die derzeit vier Plätze in der Tabelle.
Trotz der zuletzt konstanten Leistungen der Bielefelder steht für Avenweddes Robert Purkhart der Meister fast schon fest. Robby rechnet fest mit dem sofortigen Wiederaufstieg des SC Wiedenbrück: »Die haben den breitesten und besten Kader - da kommt auch Dornberg auch nicht mit.« Derzeit führen beide Verbandsliga-Absteiger punkt- und torgleich die Tabelle an, wobei Wiedenbrück (6:3-Sieger in Bustedt) nach schwachem Saisonstart derzeit einen Lauf hat. Da hat es auch Ümit Ciflik schwer, sich einen Platz in der ersten Elf zurückzuerobern. Der Ex-Steinhagener kam wie schon in der Vorwoche nicht zum Einsatz.

Artikel vom 25.10.2005