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Glaskunst auf Autoscheibe

Dora Burnquist arbeitet mit Einsteinern


Rheda-Wiedenbrück (dibo). Nach dem Schweden Evert Jonsson, der die Schüler in die Malerei mit Pastellkreide einführte, konnte das Einstein-Gymnasium jetzt die Brasilianerin Dora Burnquist begrüßen.
Im Rahmen eines neu eingerichteten Programms mit Gastkünstlern erarbeitete die 52-Jährige zusammen mit Kunsterzieherin Barbara Davis und einer 11. Klasse ein Glasmosaik. Kein gewöhnliches - vielmehr eines, das auf eine Autoscheibe aufgebracht wurde. Eine Skizze von Schülerin Theresa Feind diente als Vorlage und zeigt passenderweise Fahrer und Beifahrer in einem Pkw.
Bei diesem seit Mitte September laufenden Kursus ging es vor allem darum, den jungen Menschen die Kunst des Glasschneidens beizubringen. Schließlich gilt die Leidenschaft von Dora Burnquist dem Glasmosaik auf klarem Glas, »weil das Licht so schön durchstrahlen und das farbige Glas wirklich leuchten kann«. In Gruppen aufgeteilt, fügten die Schüler schließlich die einzelnen Mosaiksteine zum großen Ganzen zusammen. Das Material - Glas und Autoscheibe - wurde von spendablen Unternehmen gesponsert.
Dora Burnquist ist zur Zeit auf Europatour und hat sich sehr über die Einladung des Einstein-Gymnasiums gefreut. Anfang September war sie bereits Gastkünstlerin bei der Vellanoarte 2005, einem internationalen Künstler-Symposium in der Toskana. Übrigens: Die Brasilianerin ist die Mutter des weltweit bekannten Skateboard-Stars Bob Burnquist. Sie wird nicht nur in seiner Biographie, sondern auch in einem MTV-Film zu sehen sein.

Artikel vom 25.10.2005