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Lampen für Sondermüll

Aktionen in Rahden und Stemwede geplant


Rahden / Stemwede (WB/bös). Die Abfallberatung der Verbraucherzentrale veranstaltet am Samstag, 29. Oktober, im Rahmen der Schadstoffsammlungen in Rahden und Stemwede eine Sonderaktion. »Bringen Sie uns Ihre ausgebrannten Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren«, fordert Anke Schiermeyer auf. Als kleines Dankeschön bekommen die jeweils ersten zehn Privatanlieferer von schadstoffhaltigen Abfällen eine Energiesparlampe gratis. Die Schadstoffsammlung des Abfallentsorgungsbetriebes Minden-Lübbecke (AML) findet in Rahden von 9 bis 11 Uhr auf dem Betriebshof der Firma Meyer, Weller Straße 15, statt. In Stemwede können Privatpersonen von 13.30 bis 15.30 Uhr am Streugutlager des Kreisstraßenbauamtes in Niedermehnen schadstoffhaltigen Abfälle kostenlos entsorgen und gegebenenfalls gegen eine Energiesparlampe tauschen.
»Bei einer Lebensdauer von 14 000 Stunden und einer täglichen Brenndauer von drei Stunden kostet zum Beispiel eine Elf-Watt-Sparlampe 3,10 Euro im Jahr. Eine herkömmliche 60-Watt-Glühbirne belastet die Kasse dagegen jährlich mit 12,40 Euro. Zusätzlich können sich an den Dauerbrennern Interessierte einen Energiesparlampenkoffer ausleihen, um verschiedene Formen, Fassungen und Wattstärken im eigenen Haushalt zu testen«, so Abfallberaterin Anke Schiermeyer. Aufgrund ihres geringen Quecksilbergehaltes dürfen ausgebrannte Energiesparlampen nicht in die graue Tonne, sondern müssen über das Schadstoffmobil ent-sorgt werden. Gleiches gilt für alte Leuchtstoffröhren. »Herkömmliche Glühbirnen enthalten dagegen keine umweltbelastenden Stoffe und dürfen in die Restmülltonne«, erklärt Schiermeyer.
Neben Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren werden auch alle anderen schadstoffhaltigen Abfälle angenommen, wie Lösungsmittel, Lack- und Farbreste, Holzschutzmittel, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Metallreiniger, Ölfilter, Verdünner oder Pflanzenschutzmittel.
»Die Schadstoffe müssen vorsortiert und nach den Schadstoffgruppen verpackt werden. Die Abgabe von Sonderabfällen aus Kleingewerbebetrieben ist kostenpflichtig. Die Bezahlung kann in bar oder gegen Rechnung erfolgen. Die Preise für die einzelnen Schadstoffe können beim AML erfragt werden«, so Schiermeyer. Für weitere Fragen stehen Anke Schiermeyer unter Tel. 05 71/2 83 30 oder Doris Rohde, Leiterin des Schadstoffsammlung, unter Tel. 0 57 03/50 91 26 zur Verfügung.

Artikel vom 25.10.2005