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Boll schockt
die Chinesen

Zweiter Weltcup-Sieg


Lüttich (dpa). Tischtennis-Profi Timo Boll hat die Weltmeister aus China das Fürchten gelehrt. Der Weltranglisten-Zweite aus Gönnern krönte seinen Auftritt beim Weltcup in Lüttich mit dem zweiten Gesamtsieg nach 2002. Im Finale des 135 000 Dollar-Turniers wies Boll mit 4:3 Sätzen auch den Olympia-Zweiten Wang Hao (China) in die Schranken. Zuvor hatte der 24-jährige Linkshänder bereits Titelverteidiger Ma Lin und Weltmeister Wang Liqin aus dem Reich der Mitte besiegt. Als Belohnung erhielt Boll 44 000 Dollar.
»Das waren sehr wertvolle Siege für mich. Jetzt weiß ich, dass ich bei den wichtigen Turnieren gegen alle Spieler gewinnen kann. Es ist ein gutes Gefühl, keine Angstgegner mehr zu haben«, kommentierte Boll den großen Erfolg.
Vor allem Bolls 4:3-Sieg im Halbfinale gegen den zweimaligen Weltcup-Sieger Ma Lin stärkte das Selbstbewusstsein des jungen Hessen. Gegen seinen bisherigen »Angstgegner« hatte er zuvor nur einmal gewonnen - und das ist immerhin schon sechs Jahre her.

Artikel vom 24.10.2005