21.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Keine Hinweise
auf Germanen

Für die weit verbreitete Annahme, die Externsteine bei Detmold hätten den Germanen als Kultstätte gedient, fehlt weiter der wissenschaftliche Beweis. Mitarbeiter der Forschungsstelle Archäometrie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften untersuchten neun Gesteinsproben. Demnach sind die Grotten zwischen dem Früh- und Spätmittelalter entstanden, etwa im Zeitraum 725 bis 1488. Clemens Woda (Foto) und seine Kollegen wandten die Lumineszenzmethode an, mit der die letzte Erhitzung der Quarz- und Feldspatkörner im Sandstein durch Feuer ermittelt werden kann. Das erlaubt Rückschlüsse darauf, wann die Grotten in den Externsteinen angelegt und seit wann sie genutzt wurden. Die Untersuchung der 120 Millionen Jahre alten Steinformation kostete 60 000 Euro. Allerdings wurde nur ein Teil der Brandspuren in der Haupt-, Neben- und Kuppelgrotte erforscht. Foto: Robin JähneKultur

Artikel vom 21.10.2005