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Vista: das sicherste
Windows aller Zeiten
Nachfolger von Windows XP behauptet sich im Beta-Test - neue Oberfläche
Auf mehr als 90 Prozent der Personal Computer rund um den Globus begrüßt das Windows-Logo die Anwender bei Start des Betriebsystems. Während auf einigen betagten Maschinen noch Windows 98 seinen Dienst verrichtet und etliche Computer im geschäftlichen Umfeld noch den NT-Nachfolger Windows 2000 nutzen, hat XP doch im Großen und Ganzen die Usergemeinde für sich eingenommen.
Doch obwohl Microsoft mit dem Service-Pack 2 (SP2) zahlreiche Sicherheitslöcher gestopft hat, ist die Kritik an der Anfälligkeit der Betriebssysteme aus Redmond für Viren, Würmer & Co. nie verstummt. Mancher Anwender ist nicht zuletzt deshalb dem Fenster-System untreu geworden und setzt auf Linux oder das schicke Mac OS X. Jetzt ist XP in die Jahre gekommen, und ein Nachfolger steht in den Startlöchern. Mit Windows Vista will Microsoft alles besser machen - und baut konsequent auf Sicherheit. Mit der Beta 1 liegt das System in einer Version vor, die erste Ausblicke auf die neue Oberfläche und tiefe Einblicke in die Technik »unter der Haube« gestattet.

Sicherheit
Der Schutz der Nutzer-Accounts ermöglicht es den Administratoren, die PCs so zu konfigurieren, dass sie den Anwendern nur die Zugriffsrechte geben, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Durch den Einsatz von Anwendungen mit beschränkten Zugriffsrechten wird die Lücke zwischen Nutzer- und Administrator-Rechten überbrückt.
Die Sicherung des Windows Service überwacht kritische Windows Services bezüglich ungewöhnlicher Aktivitäten im Datei-System, in der Registrierung und dem Netzwerk. Diese können dazu führen, dass sich bösartige Software auf dem Rechner einnistet oder auf andere Computer weiterverbreitet.
Anti-Malware Funktionen erkennen und löschen Viren und andere Typen von Schadsoftware von dem Computer.
Erweiterte Daten-Sicherungstechnologien reduzieren das Risiko, dass unberechtigte Anwender Daten auf Notebooks oder anderen Computern sehen können, sogar wenn das Notebook verloren oder gestohlen wurde. Windows Vista unterstützt Full-Volume-Verschlüsselung, um dem Festplatten-Zugriff durch andere Betriebssysteme vorzubeugen. Des Weiteren speichert es Verschlüsselungs-Keys in einem Trusted Platform Model (TPM) v1.2 Chip. Dabei wird die gesamte System-Partition verschlüsselt.
Internet Explorer 7 ist in Windows Vista Beta 1 integriert und beinhaltet zahlreiche Funktionen zum Schutz vor schädlichen Web-Seiten und bösartiger Software. Der neue Sicherheitsmodus gibt dem Internet Explorer ausreichende Rechte, um im Internet zu surfen, jedoch nicht genug Rechte, um Nutzer-Einstellungen oder Daten zu verändern. Zum Schutz vor Phishing- und Spoofing-Angriffen unternimmt der Internet Explorer folgende Maßnahmen:
Besuchen Nutzer eine durch SSL (Secure Sockets Layer) geschützte Seite, wird die Adresszeile hervorgehoben und sie erhalten die Möglichkeit, das Seiten-Sicherungszertifikat zu überprüfen.
Anwender können alle Daten im Zwischenspeicher (Cache) mit nur einem Klick entfernen.

Installation
Windows Vista gestaltet die Installation auf Desktop-PCs sehr viel schneller und einfacher. Das Windows Imaging (WIM) Format bietet eine einzige Datei, die einzelne oder mehrere vollständige Windows Vista Installations-Abbildungen enthält. Um Platz zu sparen, komprimiert Windows Vista die Datei und speichert nur eine einzige Kopie der Dateien, die mehr als eine Abbildung teilen. Damit vermeidet Vista Redundanzen, verringert die Dateigröße und reduziert Installations- oder Übertragungszeit. Ein Image-basiertes Setup ist zudem weniger fehleranfällig als ein geschriebener Installationsprozess.
Windows Pre-installation Environment (PE) ermöglicht den Administratoren, Windows offline zu konfigurieren und Hardware-Probleme vor dem Start des Setup-Prozesses zu finden und zu beheben.
Das Application Compatibility Toolkit (ACT) hilft den Administratoren, jegliche Fehler mit nicht-standardisierten Anwendungen schnell zu finden, zu analysieren und korrekt zu beheben.

Verwaltung
Windows Vista soll dazu beitragen, die kompletten Systemkosten (total cost of ownership - TCO) von PCs durch vereinfachte Verwaltung, erhöhte Automatisierung von Aufgaben und verbesserte Fehlerdiagnose zu reduzieren.

Artikel vom 28.10.2005