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Windows Vista - aber sicher
Besser gut geklaut, als schlecht erfunden. Nach diesem Motto hat sich Microsoft für den Windows-XP-Nachfolger scheinbar frech bei Mac OS X bedient. Das wird an einer Stelle besonders augenfällig: bei den »Widgets« (Windows-Gadgets, wie immer die auch endgültig heißen mögen), nützlichen kleinen Programmen auf dem Desktop, die zum Beispiel die Zeit anzeigen, das Wetter einblenden oder die aktuellen Börsenkurse. Aber die Gates-Company will natürlich alles besser machen...
Außerdem soll Vista das sicherste Windows aller Zeiten werden; die Ansätze sind viel versprechend. Die Redmonder wagen den Spagat zwischen Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit, statt sich auf die Seite der DAU - der dümmsten anzunehmenden User - zu schlagen.
Und Vista sieht cool aus - fast sucht man nach dem Apfel-Logo in irgendeiner Ecke. Die schicke Optik hat - sehr zur Freude der Hardwarehersteller - ihren Preis. Wer in den Genuss aller Gimmicks kommen will, muss vielfach in besser Komponten investieren. Nur Extrem-Spieler, die es schließlich gewohnt sind, ihre Rechner im Jahrestakt aufzurüsten, sind auf Vista vorbereitet.
Wer keine Lust hat, auf den anfahrenden Zug aufzuspringen, profitiert auch unter XP von einigen Neuerungen: Der (in Vista integrierte) Internet Explorer 7 soll auch unter dem aktuellen Windows das sicherste MS-Surfbrett überhaupt sein.Thomas Lunk

Artikel vom 28.10.2005