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Räder sicher
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Tipps von der Polizei

Altkreis Halle (pes). Fahrräder sind der Diebe liebste Beute. Fast 4000 Drahtesel wurden im vergangenen Jahr im Kreis Gütersloh gestohlen, nur neun Prozent der Fälle werden aufgeklärt, die Schäden sind entsprechend hoch.

Dabei können die Fahrradbesitzer gleich doppelt helfen, um Dieben die Arbeit zu erschweren und sie der Polizei zu erleichtern. Entscheidend dafür, ob das Zweirad zur Beute wird, ist die Art der Sicherung. Und falls es doch wegkommt, kann der Täter besser überführt und das Rad seinem Besitzer wieder zugeordnet werden, wenn die Polizei die Fahrraddaten in ihrem Computer hat.
Zwei Arten von Schlössern werden von Polizeisprecherin Corinna Koptik empfohlen: das U-Bügelschloss und das Panzerkabelschloss. Beide sind selbst mit einem Bolzenschneider kaum zu knacken. Wenn das Rad dann mittels Schloss auch noch an einen festen Gegenstand oder ein zweites Fahrrad angeschlossen ist, gibt ein Dieb schnell auf. Die einfachen Kabel- oder Kettenschlösser finden vor den Augen der Polizei keine Gnade, weil sie teilweise schon mit einer Kneifzange geknackt werden können.
Wichtig für die Polizei ist aber auch, nach einem Diebstahl eine möglichst präzise Beschreibung des Fahrrades zu erhalten. Im »Fahrradpass« sind deshalb die wichtigsten Daten erfasst, inklusive der eingestanzten Rahmennummer. Wenn diese Daten nicht nur beim Besitzer vorliegen, sondern auch noch bei der Polizei gespeichert sind, erleichtert das die Fahndungsarbeit enorm. Seit 1976 gibt es diese Sammlung bereits bei der Kreispolizeibehörde, mit Einzug des Computers ist daraus eine leistungsfähige Suchdatei geworden. Um sein Fahrrad polizeilich registrieren lassen, muss man nur eine Kopie des Fahrradpasses bei der nächsten Dienststelle abgeben oder die Daten per E-Mail übermitteln. Jeder Polizeibeamte hilft da gern weiter.

Artikel vom 25.10.2005