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7000 Euro für Herbst-Ferienspiele

Oberbürgermeister übergibt Spende an acht Jugendorganisationen


Schildesche (hz). Über die stattliche Spendensumme von 7000 Euro zugunsten der Herbstferienspiele freuten sich gleich acht Bielefelder Jugendverbände und Jugendeinrichtungen. Oberbürgermeister Eberhard David übergab im Falkendom an der Meller Straße an das AWO-Jugendwerk, die Evangelische Jugend, die Falken Bielefeld, die Jugendzentren Luna, Schildesche, Stricker, den Verein Spielen mit Kindern und die Sportjugend Bielefeld den symbolischen Scheck.
Das Geld stammt aus einem »Topf« von insgesamt 14 000 Euro, die mehr als 1100 Bielefelder Schüler beim so genannten Social Day Ende Juni dieses Jahres zusammengebracht haben. Idee des Social Days, des sozialen Tages, ist es, dass Kinder und Jugendliche die Schulbank mit einem Arbeitsplatz tauschen. Den Arbeitslohn spenden die Firmen oder Privatpersonen auf ein Sonderkonto. Davon werden seit drei Jahren in Bielefeld Aktionen für Kinder und Jugendliche unterstützt - dieses Mal kamen die 14 000 Euro je zur Hälfte den Herbstferienspielen und der Übermittagsbetreuung von Schulen zu gute.
Oberbürgermeister David, Schirmherr des Social Day, freute sich über den stattlichen Erlös der diesjährigen Veranstaltung: »Ich habe hohen Respekt davor, was da zusammengekommen ist.« Gleichzeitig lobte der »OB« die praktischen Seite des sozialen Tages: »Das ist Schule einmal anders!«
Allerdings - im Vorfeld des Social Day 2006 gibt es unerwartete Probleme. Wie es vom Bielefelder Jugendring, dem Social Day-Mitveranstalter, hieß, lasse der Erlass der neuen NRW-Landesregierung gegen Unterrichtsausfall einige Schulleiter zwischen Jöllenbeck und Senne zögern, sich auch kommendes Jahr wieder an der Sache für den guten Zweck zu beteiligen. Denn: Beim sozialen Tag sitzen die Kinder und Jugendlichen ja nicht im Klassenzimmer, sondern erleben den Unterricht außerhalb der Schule in der praktischen Arbeitswelt.
Oberbürgermeister David versprach am Freitag sofort seine Hilfe. »Wenn es Bedenken gibt, dann schreibe ich Schulministerin Barbara Sommer sofort einen Brief«, versicherte David.

Artikel vom 20.10.2005