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Zur Sache

Wenn die Marburg Erfolg hat, wenn also 111 Hektar Gewerbefläche zum Preis von 55 Euro pro Quadratmeter verkauft werden, dann kommt die Marburg GmbH nach 30 Jahren vielleicht mit einer schwarzen Null aus dem Projekt heraus. Solch ein Geschäftsrisiko geht man wohl nur mit Steuergeldern ein. Der Kreis hat dabei nichts zu verlieren. Er kaufte das Areal einst für 6,25 Millionen Euro, um eine Deponie darauf zu errichten. Inklusive Vorfinanzierung, Planungskosten und angelaufener Zinsen von rund 350 000 Euro pro Jahr dürfte es inzwischen mit mindestens 24 Millionen Euro zu Buche schlagen. Der Gegenwert ist heute eine landwirtschaftliche Fläche zum Preis von 2,8 Millionen Euro. Die bekommt der Kreis nun überwiesen. Der Rest hängt vom Markt ab. Wenn das interregionale Gewerbegebiet Erfolg hat, dürften seine Väter längst nicht mehr im Amt sein. Wenn es ein Flop wird, auch nichtÉ Stephan Rechlin

Artikel vom 28.09.2005