Von Lars Krückemeyer Spenge (HK). Im heutigen DHB-Pokalspiel der 2. Hauptrunde beim Klassenkonkurrenten TSV Altenholz (19.30 Uhr) hat Handball-Zweitligist TuS Spenge einen weiteren Ausfall zu beklagen. Zum Glück verlängert Trainer Walter Schubert, der aus beruflichen Gründen die Reise in den Kieler Vorort nicht antreten kann, die Verletzten liste jedoch nicht und wird von Co-Trainer Andreas Bock und dem sportlichen Leiter Horst Brinkmann vertreten.
Das Ziel ist trotz des wichtigen Heimspiels am Samstag gegen den Stralsunder HV klar: »Wir wollen allein schon aus finanziellen Gründen in die nächste Runde. Ich habe außerdem keine Lust, 700 Kilometer durch die Republik zu fahren, um ein Spiel zu verschenken«, hofft Brinkmann nach dem Coup in Ahlen auch beim TSV auf eine Überraschung. »Dort waren es immer knappe Spiele, warum sollen wir nicht mit einem Tor gewinnen?« Mit Leif Anton kehrt zudem ein Spieler in den Kader zurück. Der Kreisläufer hat wieder mittrainiert und hielt einen 40-minütigen Belastungstest in einem Spiel gegen die Reserve ohne Beschwerden durch. Der TSV Altenholz legte auch in dieser Saison wieder einen schlechten Start hin und steht nach Niederlagen in Stralsund (29:36), gegen Hannover-Burgdorf (31:35) und auf der Insel Usedom (28:29) als einzige Mannschaft ohne Pluspunkt auf dem letzten Platz. Auf Usedom kassierten die Nordlichter im dritten Anlauf ihre dritte Niederlage, wobei sich der frühe Ausfall von Torjäger Hauke Müller (rote Karte nach drei Minuten) bemerkbar machte. Erst nach der Umstellung auf eine 4:2-Deckung konnte Altenholz den 14:21-Rückstand fast noch wett machen. Veränderungen hat es beim Zweitliga-Dauerbrenner aus Altenholz gegenüber der Vorsaison kaum gegeben. Trainer Wolfgang Schwenke hat lediglich Kreisläufer Thies Schmalfeldt vom Regionalligisten DHK Flensborg neu im Team und will einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Bekannteste Spieler neben Müller sind Torwart Dennis Klockmann und Christoph Schindler, die mit Zweitspielrecht für den Deutschen Meister THW Kiel ausgestattet sind, sowie Linksaußen Alexander Bommes. Mit dem 19-jährigen Nils Grothaus hat der TuS Spenge dezeit einen interessanten Trainingsgast vom TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Der aus Spenge stammende Rückraumspieler gilt als großes Talent, will aber in dieser Saison noch für den ambitionierten Ver-bandsligisten spielen. »Wir müssen mal abwarten, wie er sich nach dieser Saison entscheidet. Aber sein Talent haben auch schon einige Erstligisten erkannt«, weiß Horst Brinkmann. Nils' Vater Martin ist Abteilungsleiter beim TV Lenzinghausen.
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