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Verl und
Schloß Holte
Hand in Hand

Neue Rufbereitschaft

Verl (köh). Kräfte bündeln und Geld sparen: So lautet die Devise für eine Kooperation der Gemeinde Verl und der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock für eine Rufbereitschaft der Ordnungsämter.

Ab 1. November werden die Ämter im monatlichen Wechsel den Bereitschaftsdienst übernehmen, bei dem es um ordnungsrechtlich Fälle wie etwa Zwangseinweisungen in die Psychiatrie oder Beseitigung von Obdachlosigkeit geht. Der Verler Rat sprach sich am Montag für diese Vereinbarung aus, im Rat von Schloß Holte-Stukenbrock ist die Entscheidung vor einer Woche gefallen. »Wir Verler werden die ersten sein«, freute sich Bürgermeister Paul Hermreck über den Schritt in diese Form der Zusammenarbeit.
Während bisher vier Mitarbeiter des Ordnungsamtes und einer vom Standesamt für die Rufbereitschaft eingeteilt waren, soll die neue Regelung eine deutliche Entlastung des Personals und eine kräftige Einsparung bringen. »Ich gehe von einer Einsparung in Höhe von 7000 bis 8000 Euro aus«, meinte Bürgermeister Paul Hermreck. Bislang belaufen sich die Personalkosten der Gemeinde für die Rufbereitschaft auf 13 900 Euro im Jahr.
Der Bereitschaftsdienst soll so organisiert werden, dass Verl in den ungeraden und Schloß Holte-Stukenbrock in den geraden Monaten dran ist. Mangelnde Ortskenntnis wird durch die Anschaffung von Navigationssystemen ausgeglichen. CDU-Ratsherr Dr. Karl Bernhard Hillen lobte das Konzept: »Ein hervorragender Ansatz, um Ressourcen kostengünstig zu nutzen.« Jetzt solle man prüfen, ob weitere Formen der Zusammenarbeit möglich seien. »Wir sind dabei, und prüfen dies Feld für Feld«, erklärte der Bürgermeister.

Artikel vom 28.09.2005