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Lebenshilfe bereitet »offene Tür« vor

Handarbeitskreis besteht 20 Jahre - Großveranstaltung am 23. Oktober


Lübbecke (wl). Die Vorbereitungen für den Tag der offenen Tür laufen auf Hochtouren. Seit mehr als 20 Jahren besteht nunmehr auch der Handarbeitskreis der Angehörigen in der Lübbecker Werkstatt für behinderte Menschen. Zehn Frauen, die meisten Angehörige von behinderten Menschen, die in den Lübbecker Werkstätten betreut werden, kommen regelmäßig zu den monatlichen Treffen. Die Handarbeiten werden dann auf den Basaren in den Lübbecker Werkstätten verkauft. Der Erlös fließt in vollem Umfang der Arbeit in den Lebenshilfe-Einrichtungen zu.
Seit der Gründung sind noch heute Liesa Lindemann und Herta Klingenhagen dabei. Betreut wurde die Gruppe von Ingrid Reue, die seinerzeit als Gruppenleiterin in der Werkstatt »Am Osterbruch« tätig war. Anfangs wurden Peddigrohr-, Holz- und Töpferarbeiten gefertigt. Mittlerweile widmen sich die Damen mehr der textilen Verarbeitung. Häkel-, Näh-, Stick- und Strickarbeiten werden in den eigenen vier Wänden hergestellt und bei den monatlichen Treffen die neuesten Kreationen präsentiert.
»Motor« der Gruppe ist heute Lisa Peper, ebenfalls eine ehemalige Mitarbeiterin der Lebenshilfe und Vorstandsmitglied. Sie sorgt für den umfangreichen organisatorischen Rahmen sowie die Lagerhaltung; während sich alle Damen der Handarbeitsgruppe an der Preisgestaltung beteiligen. An jedem zweiten Montag des Monats trifft sich der Handarbeitskreis in der Werkstatt »Am Osterbruch« an der Hausstätte in Lübbecke. »Man muss ja keinen behinderten Menschen bei der Lebenshilfe haben«, meinte Lisa Peper. »Wir würden uns sehr über ein paar neue Gesichter freuen. Schließlich sind wir nicht mehr die Jüngsten«, spielte sie auf den relativ hohen Altersdurchschnitt der Gruppe an.
Neben den schon Genannten, gehören dem Kreis heute außerdem Helga Fiene, Rosemarie Hilper, Lydia Hülsmann, Marianne Exter, Irmgard Tirre, Irmgard Schröder und Eva Struckmeyer an. In der Werkstatt werden sie von Anne Meyer betreut. Mit viel Kreativität gelingt es den Damen immer wieder, Schönes und Nützliches für den täglichen Bedarf zu zaubern. Die Produktpalette reicht von handgestrickten Socken über die kunstvoll umhäkelte Leinendecke bis hin zu den neuesten Modellen für die jüngere Generation.
Schon jetzt arbeitet man auf den nächsten großen Basar hin. Schließlich findet am Sonntag, 23. Oktober, der nächste »Tag der offenen Tür« in der Werkstatt »Am Osterbruch« statt.

Artikel vom 28.09.2005