28.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bruchmühlen nun auf Abstiegsplatz

Fußball-Bezirksliga: Fuhrberg-Team rückt auf Rang zwei vor Ê-Ê Stift muss jetzt nachlegen

Von Sebastian Picht
Kirchlengern/Rödinghausen (BZ). »Solche Spiele müssen wir auch mal gewinnen«, hatte Thorsten Kurtz angekündigt. Der am Wochenende aus beruflichen Gründen verhinderte Trainer des TuS Bruchmühlen hatte am Freitag sechs Punkte aus den nächsten beiden Spielen gefordert. Nach der 3:4-Niederlage gegen den VfL Mennighüffen kann die Vorgabe nicht mehr erfüllt werden, der TuS steht mit dem Rücken zur Wand.

Die Mannschaft aus der Gemeinde Rödinghausen rangiert nach sechs Spieltagen auf dem drittletzten Tabellenplatz, einem Abstiegsrang. Erst vier Punkte hat der TuS auf dem Konto. »Wir lassen zu viele Chancen aus«, stellte »Aushilfs-Trainer« Swen Steinmeier nach der erneuten Pleite fest. Wenn man in einem Heimspiel schon drei Tore gegen Mennighüffen schießt, dann muss das eigentlich zum Sieg reichen. Doch besonders in der Abwehr offenbarte Bruchmühlen große Schwachstellen. Am nächsten Spieltag hat der TuS erneut ein Heimspiel, doch mit dem TüV Herford wartet ein Gegner, der zur Zeit einen Lauf hat und gerade erst in Fahrt gekommen ist. Bruchmühlen hilft aber auch da nur ein Sieg weiter. Ohne Wenn und Aber. Sonst geht der Kontakt zum Mittelfeld ganz schnell verloren.
Die richtige Antwort auf die Niederlage beim SV Hausberge hat der BV 21 Stift Quernheim gegeben. Torjäger René Budde hat dabei offensichtlich Lunte gerochen. Nach seinem Fünferpack im Kreispokal am Donnerstag vergangener Woche legte der Stürmer beim 4:2-Sieg gegen den TuS Gehlenbeck nach. Mit seinen drei Treffern hatte er einen großen Anteil am »Dreier« der Stifter. Die Denkpause zu Beginn der Saison, als Trainer Frank Ihde Budde zunächst des Öfteren auf der Bank gelassen hatte, scheint dem Offensivmann gut getan zu haben. Nun ist bei der Mannschaft vom Friedenstal allerdings Konstanz gefragt. Nach einer guten Leistung folgte zuletzt immer eine schwächere. »Wir müssen nachlegen«, fordert Trainer Frank Ihde. Nach dem harten Auftaktprogramm warten nun zumindest von der Papierform her einfachere Gegner. Nächsten Sonntag geht es zum SV Werl-Aspe, danach empfängt man Schlusslicht TuS Bad Oeynhausen. »Wir wollen noch weiter nach oben kommen«, hatte Coach Ihde gesagt. Nun müssen also Taten folgen. Denn der »Dreier« vom Sonntag ist erst richtig etwas wert, wenn Stift Quernheim am nächsten Spieltag nachlegt.
Vor dem Spiel gegen den SV Werl-Aspe hatte Trainer Joachim Fuhrberg erst »eine richtig gute Leistung von meiner Mannschaft gesehen«. Nun sind es zwei. Beim 5:0-Erfolg gegen den SVWA wusste »Kloster« auf ganzer Linie zu überzeugen. Lediglich nach der 1:0-Führung hatte man kurz den Faden verloren, doch Keeper Thorsten Korejtek hielt den VfL mit einem entschärften Elfmeter im Spiel. Anschließend hatte Werl-Aspe keine Chance mehr. Allerdings nicht zu Unrecht, schließlich ist das Team vom Kattenbusch der Titelanwärter schlechthin. »Das war ein Klassenunterschied«, stellte »Icke« Fuhrberg nach dem Spiel fest. Nachdem etwas schleppenden Start in die Saison kommt »Kloster« langsam aber sicher in Gang.
In der Tabelle hat man nun nur noch die Überraschungsmannschaft der SV Eidinghausen/Werste vor sich. Das Team von Uli Hebrock ist nach sechs Spielen noch ohne Punktverlust. Im »ungleichen« Derby gegen den TuS Bad Oeynhausen kam die SVEW zu einem ungefährdeten Sieg gegen den Nachbarn vom TuS Bad Oeynhausen. Stefan Radert, Andreas Mattern (2), Johannes Flachmeier und Patrick Keunecke trafen für das Hebrock-Team. Sven Grossmann und Hassan Mawassi trafen für den TuSBO.
»Kloster«-Titelkonkurrent TuS Petershagen/Ovenstädt schoss sich beim 10:2-Sieg gegen den SV Hausberge warm. Beim Elfmeter-Festival in der Weserkampfbahn gab es gleich fünf Strafstöße, vier davon für Petershagen. TuSPO-Trainer Wolfgang Axmann meinte nach dem Spiel, dass »der Sieg um zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen ist, aber insgesamt in Ordnung geht«.

Artikel vom 28.09.2005