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Huxori-Markt startet
mit Schweigeminute

Gedenk- und Bittgottesdienst in Nikolaikirche

Die 16 Monate junge Leonie aus Höxter genießt die Runden im Kinderkarussell. Im Hintergrund sind das Historische Rathaus und die Baugerüste an den Häusern zu sehen. Foto: Frank Spiegel

Von Frank Spiegel
Höxter (WB). Huxori-Markt im Zeichen der Trauer: Statt der Eröffnung mit Fassanstich und Freibier startete das Fest Freitag mit einer Schweigeminute. Um 19 Uhr wurde ein Gedenk- und Bittgottesdienst in der Nikolaikirche gefeiert. In seiner sehr einfühlsamen Predigt erklärte Pfarrer Dieter Maletz, dass die Menschen in der Weserstadt die Illusion verloren hätten, das die großen Unglücke dieser Welt vor Höxters Tür blieben. Geistliche der katholischen und evangelischen Kirche, der koptischen Kirche und der Baptistengemeinde aus Höxter feierten den ökumenischen Gottesdienst gemeinsam mit der Bevölkerung. Während der Feier schwiegen die Karussells, verstummte die Musik.
Am Absperrzaun am Unglücksort haben Menschen Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.
Doch es wird auch gefeiert in Höxter. Wenige Meter von der Unglücksstelle entfernt findet der Huxori-Trubel statt. Dass das Fest stattfindet, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Die Werbegemeinschaft wies gestern noch einmal darauf hin, dass eine Absage in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen sei.

Artikel vom 24.09.2005