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Da gilt es noch
was zu toppen

Guinness-Rekorde Samstag bei RTL

Von Carsten Rave
RTL, Samstag, 20.15 Uhr: Hoch springen, tief tauchen, schnell rennen - allesamt Fähigkeiten, die die Menschen faszinieren. Um solche geht es in der Show »Die größten Weltrekorde - Guinness World Records« mit Oliver Geißen als Moderator.
Doppelte Bewährungsprobe für die Allzweckwaffe: Oliver Geißen moderiert die Show.Foto: RTL

Elf Fernsehsender in aller Welt, unter anderem in England, Frankreich und Australien, produzieren zurzeit Shows und Serien rund ums Thema. Im deutschen Fernsehen tut sich Guinness schwer. Reinhold Beckmann gab seine »Guinness Show« in der ARD 2002 auf, Jörg Pilawa wollte im Herbst 2002 mit »Rekordfieber« in seine Fußstapfen treten - aber auch er hatte keinen Erfolg. Die deutschen Senderechte wechselten von der ARD zu RTL. Anfang 2004 strahlte der Privatsender eine Ausgabe der Guinness-Show mit Oliver Welke aus, die 5,60 Millionen Zuschauer sahen. Welke hoffte auf vier Ausgaben im Jahr. Doch erst jetzt macht RTL weiter, aber nicht mit Welke, sondern mit Oliver Geißen.
Für die 36-jährige Allzweckwaffe bedeutet die Guinness-Show gleich eine doppelte Bewährungsprobe. Es ist nicht nur seine Premiere als Moderator der Guinness-Show, sondern mit der Produktionsfirma Norddeich TV auch der Einstieg ins Showgeschäft. An Norddeich TV hält Geißen selbst 25 Prozent, RTL 75 Prozent. Das Unternehmen produziert bereits die tägliche Talkshow des RTL-Moderators. Geißen präsentiert in der Liveshow in Köln Rekordler und solche, die es gerne werden wollen. Sieben Kandidaten streben einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde an.
Wird die RTL-Guinness-Show immer im Schatten von »Wetten, dass...?« mit Thomas Gottschalk im ZDF stehen, in der es ja auch um Rekorde geht? »Das sind zwei völlig verschiedene Sendungen«, sagt Geißen. »Wetten dass...?« ist eine Show, mit der man sich nie messen sollte und dies werden wir auch nicht tun. In unserer Show geht es um Menschen, die außergewöhnliche Dinge vollbringen können, und wir wollen live dabei sein, wenn sie versuchen, das auch noch zu toppen.«

Artikel vom 24.09.2005