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Höxter freut
sich über
Solidarität

Hilfe nach Explosion

Von Frank Spiegel
Höxter (WB). Die Absperrung um den Explosionsort »Am Rathaus 11« in Höxter ist nicht mehr so großräumig und die Weserstadt ist auf den Weg ins normale Leben zurückzukehren. Den von dem Unglück Betroffenen schwappt eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität entgegen.
Der Buchhändler Olaf Lindenburger kann es nicht fassen: Eine Eulenskulptur hat die Explosion überstanden. Foto: Harald Iding

»In solchen Momenten ist man froh, wenn man wahre Freunde hat«, freut sich Dietmar Larusch, Inhaber der gleichnamigen Haus- und Spielwarenhandlung: »Am Montagabend waren so viele Menschen da, die helfen wollten -Êich musste einige wegschicken«
Auch Almuth Brenner und Olaf Lindenburger, Inhaber der Buchhandlung Henze, sind über die Hilfe, die sie von Betroffenen aber auch von der Stadt Höxter bei der Suche nach einem Ladenlokal als Übergang gefunden haben dankbar. Sehr gefreut haben sie sich, als sie in dem weitgehend zerstörten Ladenlokal, das direkt neben dem Haus »Am Rathaus 11« liegt, eine nicht zerbrochene Eulenskulptur fanden. »Das ist ein Glücksbringer meiner Oma«, sagt Olaf Lindenburger.
Auf Glück hofft derzeit noch die Elterninitiative, die die Kindergruppe »Mausezahn« ins Leben gerufen hat. Die Jungen und Mädchen im Alter von zwei bis vier Jahren wurden bisher täglich von Silke Schulz im Evangelischen Pfarrhaus betreut. Das kann durch die Explosion jedoch für mindestens ein halbes Jahr nicht genutzt werden. Dringend suchen die Kinder nun nach einem Ausweichquartier. Sie hoffen bei der Suche nach einer neuen Bleibe auf Hilfe aus der Bevölkerung.
Lokalteil

Artikel vom 23.09.2005