Talle (WB). Das lippische Heimatdorf von Gerhard Schröder (SPD) war bei der Bundestagswahl erneut eine SPD-Hochburg. Bei den Zweitstimmen verlor die SPD zwar gegenüber 2002 knapp sechs Prozentpunkte, kam aber mit 54,1 Prozent der Stimmen dennoch auf eine klare Mehrheit. Die CDU kam auf 26,6 Prozent der Stimmen, sagte Gemeindewahlleiter Klaus Fritzemeyer gestern Abend. Die Wahlbeteiligung sei mit 81,9 Prozent besonders hoch gewesen. Schröder war als Kind, in ärmsten Verhältnissen lebend, mit seiner Familie nach Talle gekommen. Seine Mutter Erika Vosseler lebt heute in Paderborn. Vielen Einwohnern ist der Spitzenpolitiker vor allem als erfolgreicher Stürmer in der Fußballmannschaft des TuS Talle in Erinnerung. Damals hatte er wegen seines Kämpferherzens den Spitznamen »Acker« erhalten.
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