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Die große (Aus-)Wahl

Wellmann setzt auf Vielfalt und »Lifestyle«

Von Bernhard Hertlein
Enger (WB). 40 Prozent der Investitionen fließen im Alno-Konzern derzeit zu Tochterfirma Wellmann nach Enger. In zwei Jahren sind dies nach Angaben von Geschäftsführer Klaus Windhövel 9 bis 10 Millionen Euro.

Windhövel zufolge, der Wellmann seit Jahresanfang gemeinsam mit Vertriebschefin Ingrid Kalkbrenner führt, wurde das Geld vor allem für Investitionen in die EDV und ins Programm genutzt. Bei der am Wochenende gestarteten Hausausstellung zur Küchenmeile A 30, zu der 2500 bis 3000 Besucher erwartet werden, setzt er sehr stark auf frische (Lack-)Farben.
Dazu kommen nach Angaben der Marketing-Referentin Marion Ramhorst interessante Neuheiten wie ein die frühere Vorratskammer ersetzender Eckhochschrank, ein Extra-Auszug im Unterschrank, in dem der Fressnapf für Hund oder Katze untergebracht wird, sowie »Liftmatic«, ein von Bosch entwickelter Backofen zur Anbringung zwischen zwei Oberschränken: Auf Knopfdruck fährt er den Kuchen oder Pizza nach unten aus.
»Rainbow« heißt eine Auswahl von 20 interessanten neuen Lackfarben, die Wellmann für seine Lifestyle-Küchen kreierte. Mit diesem modernen Marktsegment erzielen man in Enger bereits 30 Prozent des Umsatzes; 60 Prozent entfallen auf das Hauptsegment »Home«, 30 Prozent auf »Country« (Landhausküchen).
Die ganz große Auswahl unter 1098 Farbtönen haben Käufer einer in Löhne hergestellten hochwertigen Geba-Küche. Nach Angaben von Geschäftsführer Michael Festera liefert Geba 80 Prozent seiner Küchen ins Ausland, vorzugsweise in die Niederlande und Schweiz. Damit liegen die Löhner in Deutschland an der Spitze.
Wellmann lag im ersten Halbjahr mit einem Umsatzminus von vier Prozent im allgemeinen Trend. Windhövel setzt jedoch darauf, dass das neue Programm die Entwicklung umkehrt. 2006 soll der Umsatz wieder steigen.

Artikel vom 19.09.2005