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Waechter
gestorben

Künstler hatte Krebs


Frankfurt/Main (dpa). Einer der bekanntesten Satirezeichner Deutschlands, F. K. Waechter, ist tot. Er starb im Alter von 67 Jahren in der Nacht zum Freitag an Lungenkrebs, wie das Historische Museum mitteilte. Der Künstler hatte für die Zeitschriften »pardon«, »Konkret«, »Twen«, »Zeit-Magazin« und »Titanic« gearbeitet. Er wurde auch als Kinderbuchautor, Stückeschreiber und Regisseur bekannt.
An Lungenkrebs erkrankte Waechter nach Angaben eines Museumssprechers bereits im Sommer 2004. Trotz einer Chemotherapie habe er noch bis vor wenigen Wochen weiter gearbeitet.
Der Künstler war in Danzig als Sohn eines Lehrers geboren worden. Er studierte Gebrauchsgrafik in Hamburg. Dann wurde er Mitbegründer der so genannten Neuen Frankfurter Schule, die in den 70er Jahren eine neuartige hintersinnige Komik etablierte. Der vielseitige Künstler erhielt unter anderem 1975 den Deutschen Jugendbuchpreis und 1993 den Staatspreis für Kunst des Landes Hessen. Waechter, dessen vollständige Vornamen Friedrich Karl waren, lebte in Frankfurt.

Artikel vom 17.09.2005