19.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Das wird eine ganz schwere Saison«

Volleyball-Regionalliga: Telekom Post-SV - TV Dülmen 0:3


Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Das erste Spiel nach dem Zweitligaabstieg und den damit verbundenen Neubeginn brachte schon die Erkenntnis, dass es in dieser Saison für die Volleyballer der Telekom Post SV nur um den Klassenerhalt in der Regionalliga gehen kann. Die 0:3 (20:25,12:25,21:25)-Heimnieder-lage gegen die SG Gladbeck-Dülmen zeigte deutlich die Probleme der neu strukturierten Mannschaften auf. Zumal die Bielefelder nicht nicht das Match, sondern auch einen möglichen Neuzugang verloren. Der US-Boy Danny Newmann wird nicht das Telekom-Trikot überstreifen, sondern er nahm ein Angebot aus Israel an. »Da konnten wir in keinster Weise mithalten. Das ist für uns natürlich bedauerlich«, so Teammanager Wolfgang Horstmann. Er hofft darauf, dass man sich die Dienste des zweiten US-Amerikaners Douglas Sowiro wenigstens sichern kann. »Eine Entscheidung fällt zum Ende der Woche. Ich hoffe auf ein positives Ergebnis«, so Horstmann.
Der Wunsch des Teammanagers ist verständlich, denn er war schließlich Augenzeuge des 0:3-Saisonauftaktes. »Für uns geht es nur um den Klassenerhalt«, so lautete das erste Fazit von Horstmann. Für die Umsetzung dieses Zieles wäre der US-Boy Sowiro eine wichtige Personalie.
Der Aderlass nach der Zweitligaspielzeit scheint selbst für die Qualifikation in der Regionalliga zu groß. Zwar fehlte aus beruflichen Gründen Zuspieler Harald Pulina, doch dafür mischten die zweitligaerfahrenen Jan Strate und Daniel Wirausky mit. Den vakanten Zuspielerposten übernahm Arnim Nölke, der dort auch zu überzeugen wusste.
Es begann noch positiv (5:3) für die Telekom, doch danach übernahm die neue Spielgemeinschaft, die SG Gladbeck-Dülmen, die Initiative. Sie bekam große Unterstützung von den Gastgebern, die sich etliche Fehler in der Annahme erlaubten. »Wir haben auch schlecht geblockt«, so Horstmann. Die Gäste zogen auf 17:10 davon. Zwar kamen die Postler durch ihren besten Spieler Axel Radtke (starke Angaben) noch einmal zurück ins Match (18:20), doch zur Wende reichte es nicht mehr. Über den zweiten Satz sollte aus Sicht der Kappe-Sechs sehr schnell der Mantel des Schweigens gelegt werden. Die Gäste dominierten das Match und kamen nach 6:5 über 14:7,22:11 zum schnellen 2:0.
Ausgeglichen verlief zwar der dritte Durchgang, doch in den entscheidenden Phasen schlichen sich wieder zu viele Eigenfehler ein, waren auch die Abstimmungsprobleme nicht zu übersehen. Nach exakt 68 Minuten war die 0:3-Niederlage gegen einen mittelmäßigen Gegner amtlich.

Artikel vom 19.09.2005