Landesliga: Jöllenbeck verliert Heimspiel gegen Minden deutlich 1:4 (0:1)
Von Frederic Gast Bielefeld (WB). Nach dem Spiel hockten die Jöllenbecker Akteure deprimiert auf dem künstlichen Geläuf des Naturstadions und empfingen trostende Worte ihres Coaches Dirk Palmowski. Bei der 1:4-Niederlage gegen Union Minden konnten die »Jürmker« erneut nicht überzeugen. Vor allem in der Offensive fehlt es der Palmowski-Truppe derzeit einfach an der nötigen Durchschlagskraft. Auch Thomas Grewe, der am gestrigen Sonntag neben der gesetzten Spitze Johannes Schäffer auflief, empfahl sich nicht für weitere Einsätze in vorderster Front. »Wir brauchen momentan sechs klare Torchancen, um einen zu machen, das ist einfach zu viel«, analysiere Dirk Palmowski. Hinzu kam, dass der Spielverlauf den »Jürmkern« erneut einen Strich durch die Rechnung machte. Bereits nach sechs Minuten stand es 0:1. Eine Flanke von Holger Kruse fand in Kai Wiebusch ihren Abnehmer, der den Ball frei am Fünf-Meter-Raum aufs Tor brachte. Partmann reagierte zwar gut, doch seine Abwehr landete genau auf dem Kopf von Georg Fritz, der nur noch einzunicken brauchte. Der frühe Rückstand offenbarte gnadenlos die Schwächen im Spielaufbau der Bielefelder. Jöllenbeck konnte nicht, und Minden wollte nicht, so dass man die erste Hälfte besser auf dem »Jürmker Klön« hätte verbringen können. Lediglich Johannes Schäffer tauchte noch einmal vor dem Gehäuse der Mindener auf, doch er versiebte die »110-Prozentige« kläglich. Leben kam dann fünf Minuten nach Wiederanpfiff ins Spiel. Erst glich Piet Spilker frei vorm Tor zum 1:1 aus (50.), ehe der in Bielefefeld bestens bekannte Kai Wiebusch (spielte bei Arminia und Fichte in der Oberliga) fast im Gegenzug per abgefälschter Direktabnahme den alten Abstand wieder herstellte (51.). »Das 1:2 war der Genickschlag«, sah Palmowski im Wiebusch-Treffer die spielentscheidende Szene. Als Mohamed El-Mansouri wenig später auch noch die Rote Karte sah, war der Sonntag für die Palmowski-Elf endgültig gelaufen. »Dadurch verschärft sich unsere Personalsituation noch mal«, ärgerte sich der Trainer über den nächsten Ausfall. Bereits gestern saßen lediglich zwei Stürmer und ein Ersatztorwart auf der Bank. Und obwohl sich Jöllenbeck, was man ihnen durchaus positiv anrechnen kann, nie hängen ließ, schraubten die Mindener durch wiederum Georg Fritz (77.) und Christian Kulynycz (81.) das Ergebnis noch in die Höhe. TuS Jöllenbeck: Partmann - Grewe, Weitz (50. El-Mansouri), Hölscher, Moch, Patsch, Daseking, Spilker, Schäffer, Hammerschmidt, Kurzawa. Tore: 0:1 (6.) Fritz, 1:1 (50.) Spilker, 1:2 (51.) Wiebusch, 1:3 (77.) Fritz, 1:4 (81.) Kulynycz. Rote Karte: El-Mansouri wegen übertriebener Härte (72.).
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