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In Gedenken an zwölf Arbeiter aus Bielefeld


Senne (mp). Auf dem Senne-Friedhof, am Ehrenfeld der politisch Verfolgten, trafen sich gestern 30 Mitarbeiter von Arbeiterwohlfahrt, SPD, Stadt Bielefeld, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und interessierte Bürger, um zwölf Männern zu gedenken, die vor 51 Jahren vom Nazi-Regime ermordet wurden. Nachdem die Teilnehmer drei große Blumenkränze nieder gelegt hatten, erinnerte Bundestagsabgeordneter Rainer Wend in einer Ansprache an das traurige Schicksal der Familienväter im besten Alter. Sie waren in Dortmund hingerichtet worden, weil sie angeblich »feindliche Rundfunksender« abgehört hatten. Wend: »Das Opfer der Männer, die wir hier heute ehren, sollte uns eine Mahnung sein in unserem Kampf für eine rationale Politik, in unserem Kampf für eine freie, gerechte und solidarische Gesellschaft. Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen, dass Faschisten wieder im Parlament sitzen - wie aktuell in Sachsen. Nazis darf man niemals die Hand reichen.«

Artikel vom 13.09.2005