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Der Wassermann-Brunnen
ist erneut beschädigt

Empörung in der Wellensiekschule - Täter unbekannt

Dornberg (jr). Zum wiederholten Male haben Unbekannte in der Wohnsiedlung Wellensiek ihr Unwesen am Wassermann-Brunnen getrieben. Jetzt soll Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt werden.

Der Wassermann-Brunnen steht seit Jahrzehnten vor der Wellensiekschule und lädt Jung und Alt gerne einmal zum Verweilen ein. Wenn allerdings die Wassermann-Figur das sprudelnde Nass nicht mehr hergibt und sich im Brunnen nur noch Regenwasser wiederfindet, leidet die Attraktivität dieses örtlichen Wahrzeichens doch erheblich. Und diese Situation ist jetzt einmal mehr eingetreten. Unbekannte haben die Mundöffnung des Wassermanns derart verstopft, dass daraus einfach kein Wasser mehr fontänenartig sprudeln kann. Die Pumpe läuft nicht mehr. »Vor Ort« weiß im Moment niemand so recht, wie nun dieser Schaden behoben werden kann.
Die Leiterin der Wellensiekschule, Brigitte Beisenherz, und der langjährige Hausmeister Gerhard Turek, haben kein Verständnis für die Sachbeschädigung. Wer die Tat begangen hat, ist unklar. Dass angeblich Jugendliche hier am Werk waren, kann nur vermutet werden. Deshalb hoffen Beisenherz und Turek auf mögliche Hinweise aus der Bevölkerung.
Ihre volle Unterstützung signalisierte gestern Dornbergs Bezirksvorsteherin Mareile Hempelmann, die derzeit alle Hebel in Bewegung setzt, damit die Stadt bei der Polizei Strafanzeige wegen Sachbeschädigung stellt. Hempelmann: »Ich selbst werde gegebenenfalls eine Belohnung aussetzen. Eine derartige Zerstörungswut muss endlich ein Ende haben.«
Die erneute Sachbeschädigung passierte während des jüngsten Gemeindefestes der Christuskirche. Sonja Sternberg, Ehefrau von Pfarrer Gerhard Sternberg, hat ebenfalls für die Tat keinerlei Verständnis. Sie empfiehlt: »Man sollte eine Tafel aufstellen und dort den Hinweis anbringen, dass Dummejungenstreiche am Wassermann-Brunnen nicht erlaubt sind.«
Hausmeister Turek, Schulleiterin Beisenherz und die Bezirksvorsteherin würden gern einen neuen frischen Farbanstrich im Brunnen begrüßen. Turek: »Das aber hat doch nur Sinn, wenn die Einrichtung auch voll funktioniert.«

Artikel vom 13.09.2005