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Menschen in
unserer Stadt
Gabriele Busch
Abteilungsleiterin

»Wie viele Frauen auch, habe ich einen Schuhtick«, gibt Gabriele Busch lachend zu. Während die meisten Frauen die Sammelleidenschaft jedoch gezielt umgehen könn(t)en, indem sie einfach jegliches Schuhgeschäft meiden, besteht bei ihr die Möglichkeit, dass der Job die »Symptome« noch verschlimmert. Die 41-Jährige ist Abteilungsleiterin des neuen »C&A-SchuhShops« und somit täglich der »Versuchung« ausgesetzt.
Die Liebe zur Fußbekleidung entdeckte sie schon früh. Nach ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bei C&A (1977-1980) arbeitete sie zunächst in der Mantelabteilung des Unternehmens. »Da habe ich mich mit Vorliebe um den Verkauf von Schuhen gekümmert«, erinnert sie sich. Nach zwei Jahren dort zog es Gabriele Busch aber in ganz andere Gefilde - sie arbeitete in der Hausauszeichnung, im Waren-Serviceteam und in der Damen-Wäscheabteilung.
Jetzt feiert die 41-Jährige ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei C&A - und wendet sich wieder der beruflichen wie auch privaten »Leidenschaft« zu. »Ich denke meine Schuh-Sammlung wird sich durch den neuen Job ein wenig vergrößern«, sagt Gabriele Busch schmunzelnd. »Wer kann da schon widerstehen?«
Ihre Perser-Chinchilla-Katzen hat sie auch schon mit der Begeisterung angesteckt: Die drei haben ihre Lederschuhe als liebsten Schlafplatz auserkoren.
Nur Ehemann Michael ist noch nicht »bekehrt«. Dafür haben er und seine Frau eine andere gemeinsame Liebe - Formel 1 Rennen. »Seit 8 Jahren bin ich schon Michael Schuhmacher-Fan und verpasse kaum ein Rennen«, sagt die treue Anhängerin des Ferrari-Piloten. »Wann immer ich Zeit habe, schaue ich mir die TV-Übertragung an - auch um fünf Uhr morgens.«
2003 war sie sogar einmal live auf dem Ungarner »Hungaro-Ring« dabei. Gefallen hat ihr dabei vor allem die Atmosphäre. »Auf der Tribüne sitzen alle Fans nebeneinander - egal welche Fahrer und Mannschaft sie anfeuern. Rivalität wie beim Fußball gibt es da nicht.«
Sobald Zeit und Geldbeutel es zulassen möchte Gabriele Busch wieder live dabei sein. Doch zunächst konzentriert sie sich erstmal auf die Vielfalt der winterlichen Schuhmode - beruflich natürlich. Nora Bax

Artikel vom 13.09.2005