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Der Standort OWL

Besser als der Anschein


Die Region Ostwestfalen-Lippe macht von sich reden und lässt aufhorchen. Nein, um das vielfach gelobte Thema Modellregion Bürokratieabbau geht es diesmal nicht. Auch nicht um Welt-Marken wie Dr. Oetker, Miele, Claas oder Bertelsmann. Vielmehr hat eine Emnid-Studie an den Tag gebracht, dass der Standort OWL von nahezu allen etwa 1500 kleineren Unternehmen, die in technologieorientierten Branchen tätig sind, als gut oder sehr gut bewertet wird.
Das lässt für die Zukunft des hiesigen Wirtschaftsraumes hoffen. Denn im Klartext besagt die Studie folgendes: OWL braucht sich weder vor anderen Regionen in Deutschland zu verstecken noch die globalen Herausforderungen zu scheuen. Das ist auch eine gute Nachricht für die Arbeitnehmer.
Doch Vorsicht. Die Studie ist nur eine Bestandaufnahme des Status quo. Ob die Standortbedingungen auch in fünf oder zehn Jahren von den Führungskräften noch so positiv bewertet werden, hängt vor allem davon ab, wie sehr sich Unternehmen, Verbände und Institutionen dem Thema Aus- und Weiterbildung widmen. Ein Mangel an Fachkräften würde die Region wieder auf Mittelmaß zurückwerfen. Das gilt natürlich für alle Branchen. Edgar Fels

Artikel vom 10.09.2005