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Nicht genug Impfstoff:
Aktion beginnt später

Grippeschutz um zwei Wochen verschoben

Grippeimpfung: Diesmal beginnt sie später.
Von Corinna Strate
Bielefeld (WB). Zwei Wochen später als geplant startet dieses Jahr die Werbekampagne für die Grippeschutzimpfung. Gemeinsam werben die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) und die Barmer Ersatzkasse von Anfang Oktober an dafür, dass sich insbesondere ältere Menschen impfen lassen sollten.
Der Grund für die Verzögerung: Noch ist nicht genügend Impfstoff vorhanden, um dem erwarteten Ansturm der Patienten gerecht zu werden. »Der Impf- stoff muss jedes Jahr neu hergestellt werden, weil er immer neu auf die erwarteten Krankheitserreger abgestimmt werden muss«, erläutert Ruth Barners, Sprecherin der KVNO. Eine Verzögerung sei daher normal und habe nichts mit aktuellen Entwicklungen - etwa dem Vormarsch der Vogelgrippe - zu tun.
Geimpft wird im Herbst, da der Körper etwa zwei Wochen braucht, um den Immunschutz aufzubauen, der dann sechs Monate hält. Die Impfung muss jedes Jahr erneuert werden, eben weil sich die Krankheitserreger verändern. Von November bis April ist »Hochsaison« für Grippeviren. Da eine Virusgrippe - nicht zu verwechseln mit einem grippalen Infekt, der meist nach ein paar Tagen überstanden ist - älteren und immunschwachen Menschen gefährlich werden kann, sollten diese sich impfen lassen. Empfohlen wird die Impfung auch für Diabetiker sowie medizinisches Personal.

Artikel vom 10.09.2005