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Mamedov sagt tschüss

Landesligist Dornberg enttäuscht vom Aserbaidschaner


Bielefeld (WB/jm). Er tanzte nur drei Saisonspiele: Ilham Mamedov, später Neuzugang beim Fußball-Landesligisten TuS Dornberg, konfrontierte Trainer Jürgen Prüfer, Sportdirektor Hans-Werner Freese und seine Mannschaftsgefährten am Dienstag mit seinem sofortigen Abschied vom Mühlenbrink und vom Fußball. Die Beweggründe des Aserbaidschaners, beim VfB Fichte als charakterlich einwandfrei geschätzt, für diesen Schritt liegen im Dunkeln.
Entsprechend groß Unverständnis und persönliche Enttäuschung bei den Verantwortlichen, die sich im Vorfeld sehr darum bemüht hatten, Mamedov die von ihm verlangte Arbeitsstelle zu vermitteln. Dabei habe es sich laut Prüfer um jenen Job gehandelt, den zuvor Silas Owusu und Cem Tanaz ausgeschlagen hatten. Statt als Gegenleistung Dankbarkeit zu zeigen, nun sowas, ärgert sich Freese. Er versuchte Mamedov vergeblich eine goldene Brücke zu bauen - ein klärendes Gespräch schlug der 35-Jährige aus.
Jürgen Prüfer glaubt, den sportlichen Verlust des Routiniers kompensieren zu können. »Das fangen wir auf. Mit Capsa und Boada haben wir im Mittelfeld genug Alternativen. Mamedov war deshalb ja schon auf die linke Seite ausgewichen«. Da der Trainer sich eh noch auf keine endgültige Formation festgelegt habe, »experimentieren wir eben noch eine Woche länger«.

Artikel vom 08.09.2005