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Arminia mit der
Erfolgsformation

Zuma und Boakye fit für Stuttgart

Stuttgart (WB/dis). Lieber eine Stunde Vollgas statt 90 Minuten Daddelei: »Im Training war richtig Zug drin«, sagte ein zufriedener Chefcoach Thomas von Heesen gestern nach der Abschlusseinheit.

In Sichtweite des Gottlieb-Daimler-Stadions absolvierte Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld die letzte Übungsstunde vor dem Bundesligaspiel am Samstag um 15.30 Uhr beim VfB Stuttgart. Weil die gesamte Mannschaft prächtig mitzog, gab es für den DSC-Trainer keinen Grund, personelle Wechsel zu vollziehen.
Arminia wird am Neckar mit exakt der gleichen Formation beginnen, die vor zwei Wochen den FSV Mainz 05 mit 2:0 bezwang und damit den ersten Sieg in dieser Saison perfekt machte - also mit Fatmir Vata auf links, Isaac Boakye in der Spitze und Radim Kucera auf der Bank. Der Tscheche trug zwar gestern zunächst ein Leibchen, das hatte allerdings angeblich nichts zu bedeuten. Von Heesen: »Ich kann doch hier nicht alle Karte aufdecken.«
Zwar sollte Sibusiso Zuma, der im Länderspiel mit der südafrikanischen Mannschaft in Bremen stark aufgetrumpft hatte, nur ein Lauftraining absolvieren, »aber er wird dennoch anspielen«, legte sich Thomas von Heesen fest. Roberto Pinto und Diego Leon hätten zwar aufgeholt, aber Zuma habe weiterhin die Nase vorn. Der 30 Jahre alte Afrikaner ließ es derweil locker angehen und jonglierte mit dem Spielgerät, während sich seine Kollegen angestrengt ins Zeug legten.
Auch Isaac Boakye, ebenfalls zuletzt international im Einsatz und dabei erfolgreicher als sein Arminia-Mitspieler, machte voll mit. »Er ist richtig griffig«, sagte von Heesen und zeigte sich mit dem Fitnesszustand des ghanaischen Nationalspielers sehr zufrieden. Heiko Westermann zog sich einen Pferdekuss zu, sein Einsatz ist aber nicht gefährdet.
»Es war wichtig, dass wir die Müdigkeit aus den Knochen geschüttelt haben. Denn nach der langen Zugfahrt waren alle schön geschlaucht«, berichtete der Trainer. Morgens um 7:37 Uhr war die Arminia-Reisegruppe am Bielefelder Hauptbahnhof aufgebrochen, gegen 13 Uhr war Stuttgart erreicht, wo es gestern noch ein wenig schwüler war als in Ostwestfalen.

Artikel vom 10.09.2005