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Windkraft in NRW

Wildwuchs zurückgestutzt


Die schwarz-gelbe Landesregierung in Düsseldorf setzt ihr Wahlprogramm um. Als einen der ersten Schwerpunkte stutzt das Kabinett jetzt den staatlich subventionierten Wildwuchs von Windkraftanlagen zurück. Natürlich hat die Windkraft in Regionen, in denen es ständig bläst, ihren Platz in einem modernen Energiemix-Konzept.
Man muss sich allerdings auch vor Augen halten, dass die etwa 2300 Windkraftanlagen im eher windschwachen Nordrhein-Westfalen nur knapp zwei Prozent des Energiebedarfs decken, von der Verschandelung ganzer Landstriche ganz zu schweigen.
Windkraft wird auch in Zukunft nur einen vergleichsweise kleinen Teil der gesamten Energieversorgung in Deutschland beisteuern. Neben den verschiedenen regenerativen Energieträgern werden auch moderne Kohlekraftwerke eine entscheidende Rolle spielen.
Um die Abhängigkeit von Öl und Gas zu mindern, werden in einem Gelsenkirchener Steinkohlekraftwerk neue Technologien getestet, um die Wirkungsgrade solcher Kraftwerke von 36 auf mehr als 50 Prozent zu bringen. Neue Technologien können auch die Steinkohle zum umweltfreundlichen Energieträger machen.Friedhelm Peiter

Artikel vom 07.09.2005