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Optimales Zusammenspiel der Kräfte

Gefahrgutunfall am Güterbahnhof - Leck im Chemietank entdeckt


Bielefeld (-md-). Die schnelle und richtige Reaktion der Betroffenen hat nach Auskunft der Feuerwehr dafür gesorgt, dass von einem leck-geschlagenen 1000-Litertank mit Nickelsulfat auf dem Speditionsgelände der Firma Kunze am Güterbahnhof kein nennenswerter Umweltschaden ausging. »Wir haben unmittelbar die Feuerwehr alarmiert und mit Hilfe der Begleitscheine exakte Angaben zu der Chemikalie machen können«, berichtete Firmenchef Mathias Kunze. Nach Auskunft von Einsatzleiter Heinz-Hermann Wemhöner mussten nicht einmal zehn Liter der Chemikalie mit Spezialmittel gebunden werden.
Festgestellt worden war während der Verladearbeit gegen 19 Uhr an einem Stückguttransport des Unternehmens, der zur Frachtdrehscheibe Fulda-Eichenzell gehen sollte, dass auf dem Auflieger eine Flüssigkeit aus einem Spezialtank austrat. Neben dem ABC-Zug der Löschabteilung Ost war auch die Löschabteilung Mitte vor Ort, musste aber nicht eingreifen. Zwei Feuerwehrleute in Spezialkleidung halfen den Speditionsmitarbeitern beim kompletten Entladen des Sattelzuges. Die Reste der Flüssigkeit, die auch in der Galvanik verwendet wird, wurden mit Streumitteln gebunden und entsorgt. Der Auflieger konnte einige Stunden verspätet nach gründlicher Reinigung mit der verbliebenen Fracht die Fahrt nach Fulda antreten. Der Ablauf, freut sich Mathias Kunze, zeigt das optimale Zusammenspiel im Gefahrgutbereich.

Artikel vom 07.09.2005