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Jugendcafé Sonderfahrt
feiert Fünfjähriges

Zahlreiche Besucher auf dem Sommerfest

Bad Oeynhausen (nie). Einer der attraktivsten Treffpunkte für Jugendliche in Bad Oeynhausen ist das Jugendcafé Sonderfahrt an der Weserstraße. Mit Internetzugängen, Videoanlagen und Gesellschaftsspielen bietet das Café jungen Bad Oeynhausenern viele Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten. Am Samstag feierte das Jugendcafé sein fünfjähriges Bestehen mit einem Sommerfest.

Der Skateplatz mit so genannter Miniramp ist auch über die Oeynhausener Stadtgrenze hinaus bekannt und bei den jungen Skatern sehr beliebt. Doch zur Feier des Tages gab es noch viel mehr: »Heute haben wir neben unseren üblichen Angeboten wie skaten, chatten oder Musik hören einige Sonderveranstaltungen auf dem Programm«, erklärte Jugendcafémitarbeiterin Heike Brase.
Daniela Thiele und Claudia Heidenreich versorgten die jugendlichen Gäste mit spritzig-fruchtigen, aber alkoholfreien Cocktails aus frischen Säften, Zitronensäure und Kokosaroma. Bei Elke Köhn konnte man sich ein Airbrush-Tattoo malen lassen. »Tattoos sind heute vor allem bei Jugendlichen voll im Trend. Oft ärgert man sich aber, wenn das Bild am Körper ganz anders aussieht als erwartet«, weiß Elke Köhn. Darum sei es praktisch, das gewünschte Bild erstmal zu testen. Die Airbrush-Tattoos werden per Vorlage auf die Haut gemalt, die Farben sind jedoch nicht wasserfest, so dass eine Dusche den Körperschmuck wieder verschwinden lässt. Manch einer der jugendlichen Gäste nutzte die kurzfristige Verschönerung als schmückendes Detail für die große Party am Samstagabend.
Ab 19.30 Uhr spielten nämlich drei Live-Bands im Jugendcafé. »Happy but not satisfied«, »Yell of rage« und »Me against order« stehen bei den 12- bis 18-Jährigen in Bad Oeynhausen und Umgebung hoch im Kurs. »Die Musikrichtung bewegt sich irgendwo zwischen Punk, Rock und Emocore. Emocore ist ein neuer Musikstil, etwas wie emotionaler Punk-Rock«, erklärte Pedram Haghighi, der auch die Kontakte zu den Bands vermittelt hatte und vor der Veranstaltung sehr gespannt auf die Resonanz der Jugendlichen war. »Live-Bands im Jugendcafé waren für uns eine Premiere, die hoffentlich bei den Jugendlichen gut ankommt.« Die anfänglichen Sorgen waren unbegründet. Etwa 70 Jugendliche waren erschienen und feierten begeistert bis um Mitternacht.
In den kommenden Wochen hat das Jugendcafé wieder wie gewohnt von Dienstag bis Freitag und Sonntag jeweils von 15 bis 20 Uhr geöffnet.

Artikel vom 30.08.2005