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»Bad Belke« ist eine Fahrt wert

Die Radfahrer legten 23 Kilometer zurück: Doris Eichler, Edeltraut und Günter Niermann, Ursula und Georg Tluck, Christa Schulz, Gisela Heidsiek, Werner Borgmann, Rita Meinert, Katharina und Erhard Kristen, Ernst Kolbe, Arno Rother, Katja Beckmann, Dietmar Schürmann, Ursula Holtmann, Ingo Richter, Petra und Detlef Michler, Reinhild Gehring, Patra Alpers, Anette und Jürgen Haddenhorst, Gerald Hempelmann, Antje Kemmel, Bärbel Kruse, Vera Schmidt sowie Liane Haubrock. Das Foto zeigt sie vor der Heimatstube in Hücker-Aschen.

Zweite Etappe des »Triathlon light« bestand aus interessanter Radtour

Von Stefanie Wolf
Enger (EA). Nachdem die Teilnehmer des ersten Teilabschnittes des »Triathlons light« mit schlechtem Wetter zu kämpfen hatten, wurde die Radtour am Wochenende Dank viel Sonnenschein und milden Temperaturen zu einem ungetrübten Vergnügen.

Der zweite Teilabschnitt des vom Generationentreff Enger initiierten Triathlons begann am E-Center in Enger. 30 begeisterte Fahrradfahrer kamen zum Treffpunkt, um die rund 23 Kilometer lange Strecke zu bewältigen. Sie besuchten unter anderem die Mühle in Hücker-Aschen. »Fahrradfahrer trifft man hier eher selten an«, freute sich Hermann Dieckmann bei seiner Begrüßung der Triathlonteilnehmer. Er informierte in einem Diavortrag über die Entwicklung der Mühle. »1861 wurde die Mühle gebaut, hier wurde gelebt und gearbeitet«, sagte Dieckmann. Er zeigte, wie die Mühle Ende der 1970er Jahre aussah und wie die Restaurierungsabschnitte von freiwilligen Helfern bewältigt wurden. Auch die Geschichte der Entwicklung des Abrisses der angebauten Gebäude erklärte er.
Die Verpflegung der Teilnehmer war vom E-Center Enger gespendet worden. Das letzte Teilstück der Radtour führte zum »Bad Belke«, das 1623 bis 1958 als nichtöffentlicher Badebetrieb genutzt wurde. Dort habe es früher Wannenbäder gegeben für Menschen, die die heilende Kraft nutzen, erleben und fühlen wollten, erzählte Erhard Kristen, einer der Tourleiter.
Damals sei dieses Bad größer und beliebter als das in Bad Oeynhausen und Bad Salzuflen gewesen. Leider blieben nach und nach die Menschen aus. Heinrich Dreckmann hatte diese Wannenbäder errichtet und betreut, später übernahm August Dreckmann diese Aufgabe. »So sollte das Bad 1981 wieder belebt werden in Form eines Wellnesshotels. Heute stehen dort Wohnhäuser«, so Kristen.
Nach insgesamt drei lehrreichen Stunden über Sehenswürdigkeiten in der Heimat fuhren die Teilnehmer zum Anfangspunkt ihrer Radtour zurück. Weitere Stationen waren unter anderem Bünde, Enger, Dreyen und Besenkamp.

Artikel vom 30.08.2005