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Rasante Rasenmäher liefern sich Rennen

Geschick und Bleifuß gefragt: spaßiger Wettbewerb lockt die Zuschauer nach Albaxen

Albaxen (zim). Dass man mit Rasenmähern noch viel mehr machen kann, als nur den Rasen zurechtzustutzen, bewies nun das so genannte Rasenmähertraktoren-Rennen in Albaxen. Es lockte jetzt zahlreiche Zuschauer an.

Auf Rasenmähern der Marken John Deere, Honda, Hako Trac und einem 11 PS starken Rasenmähertraktor der Marke Murray aus dem Jahre 1963 stellten sieben Teams ihre Rennfahrerqualitäten unter Beweis. Die 20 bis 50 Jahre alten Piloten der Rasenmähertraktoren, die sich zuvor in einem Qualifikationsrennen ihre Startpositionen gesichert hatten, hatten die Möglichkeit, sich in einem Vorlaufrennen über 20 Runden gegen die anderen Mitbewerber durchzusetzen.
In einem Rennen über zehn Runden zwischen den »Funnycars«, den langsamsten Fahrzeugen, und einem Rennen, an dem die schnellsten Traktoren, die »Top Fuel«-Fahrzeuge über 20 Runden teilnahmen, lieferten sich die Fahrer spannende Kopf-an-Kopf-Rennen. Nicht alle der etwa 10 bis 20 Stundenkilometer schnellen Traktoren hielten den ungewohnten Rennbedingungen Stand. Ein Traktor schied mit Getriebeschaden aus, bei einem weiteren verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Gefährt.
Das Siegerfahrzeug des vergangenen Jahres, ein Traktor des Teams Sternberg/Tegethoff, konnte als Ausstellungsstück bewundert werden.
Zwischen den Runden wurde der ein oder andere »Boxen-Stop« eingelegt, um kleinere Reparaturen auszuführen. Das eigens für die Veranstaltung geschaffene Schlammloch sorgte auf dem Renngelände für viel gute Laune beim Publikum. Der Auftritt des HLC Höxter, der eine gelungene Aerobic-Kür zeigte, bildete einen weiteren Programmpunkt.
Die Idee zu dem Rennen hatte Christian Wittmann, der die Veranstaltung auch moderierte. Weitere Rennorganisatoren waren Thorsten Korte, Gerd Korte, Karsten Ohagen, Carsten Hofmeister, Matthias Meise, Christoph Voss, Sebastian Reese und Marcel Brigant. Auch Frank Tegethoff hatte einige organisatorische Tätigkeiten übernommen.
Nach den Rennen standen freies Fahren und Showvorführungen auf dem Programm. Die Erde zum Beben brachte ein Rasenmähertraktor der es sogar auf 160 Stundenkilometer brachte.
Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung wurden die Gewinner der Rennen prämiert. In einer Siegerehrung mit Sektdusche freute sich das Team »Tegethoff/Sternberg» in der »Top Fuel«-Klasse über den ersten Platz. Die Mannschaft »das Broken« landete auf dem zweiten Platz und Drittplazierter wurde das Team »Red Devil«. In der »Funnycar«-Klasse nahmen die »Korten Brothers« den ersten Platz ein, zweiter wurden die »Dreisten Drei«, dritter auf dem Siegertreppchen waren die »St. Vitus Offiziere« und der vierte Platz gebührte dem Team »A-U-A«.
Wirkliche Verlierer gab es an diesem Tag nicht, denn alle Fahrer genossen das gesellige Beisammensein und hatten bei den Rennen viel Spaß, sodass man sich einig war, auch im nächsten Jahr wieder Schlamm spritzen und Rasenmähertraktoren-Motoren aufheulen zu lassen.

Artikel vom 30.08.2005