30.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Stichflamme schockt Besucher

Feuerwehr Westrup erzeugt Fett-Explosion - Tag der offenen Tür

Von Matthias Lippold
Westrup (WB). »Die Rennovierungsmaßnahmen im Schulungsraum sind abgeschlossen, nun wollen wir das Ergebnis der Öffentlichkeit präsentieren«, betonte Peter Lahrmann von der Feuerwehr Westrup, als er am Sonntag viele Besucher begrĀ«üßen konnte.

Doch wer glaubte, mehr als Löschfahrzeuge oder renovierte Räume hätte die Feuerwehr nicht zu bieten, der irrte gewaltig. Denn die zahlreichen Gäste und Besucher erwartete ein breitgefächertes Programm, das mitunter auch spektakulär und lehrreich war, wie zum Beispiel eine Fettexplosion. Die Feuerwehr simulierte nämlich den Brand einer Fritöse und zeigte, wass passiert, wenn hier fatalerweise versucht wird, mit Wasser zu löschen. Eine Idee, auf die Zeugen dieser Vorstellung sicherlich nie mehr kommen werden, denn das Ergebnis war eine riesige Stichflamme, die im Ernstfall für Lebensgefahr sorgt. Brennendes Fett darf niemals mit Wasser gelöscht werden.
Doch diese erschreckende Demonstration war nur ein Beispiel aus einem ganzen Katalog beeindruckender Aktionen. Denn wer wollte, konnte mit der Feuerwehr hoch hinaus, 50 Meter, um genau zu sein; denn so hoch beförderte der von der Firma Schwettmann in Oppendorf zur Verfügung gestellte Kran all jene, die ein beeindruckendes Panorama, 50 Meter über Westrup, sehen wollten.
Ein Ereignis, dass sich Jung und Alt nicht entgehen ließen. Überhaupt gab es auch gerade für die jüngeren Besucher ein vielfältiges Programm, das in Kooperation mit dem Kindergarten »Rappelkiste« angeboten wurde. »Als wir unser zehnjähriges Jubiläum gefeiert haben, hat die Feuerwehr uns unterstützt. Nun sorgen wir gerne mit unserem Sommerfest auch für vielfältige Aktionen beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr«, erklärt Leiterin Antje Spreen. So hatten die Kinder, die dieses Fest auch mit vorbereiteten, die Möglichkeit, einen Hindernisparcour mit Rollern zu bestreiten oder sich auf den Hüpfburgen auszutoben.
Außerdem war ebenfalls das deutsche rote Kreuz zugegen, um das neue Katasrophenfahrzeug mit Betreuungsanhänger zu präsentieren, mit dem sich bis zu 200 Menschen mit Essen und Baby-Arzneimittel verpflegen lassen.
»Alles in allem hat der Tag gezeigt, dass sich die Stemweder Bürgerinnen und Bürger auf ihre Feuerwehr und auf das DRK verlassen können, sei es darin, in Katastrophen einsatzbereit zu sein oder darin, der Bevölkerung mit dem Kindergarten ein mitreißendes, unterhaltendes aber auch informatives Fest zu bieten«, meinte einer der begeisterten Besucher.

Artikel vom 30.08.2005