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Menschen in
unserer Stadt
Susanne Esdar
Kunsthallen-Mitarbeiterin

Seit Anfang August arbeitet Susanne Esdar an Kasse bzw. Information der Kunsthalle. »Darüber bin ich sehr glücklich,« sagt sie. Dass die Kunsthalle eine Halbtagsstelle zu besetzen hatte, habe sie per Zufall in einer Anzeige gelesen. Susanne Esdar: »Ich habe mich unter anderem mit einer Matisse-Karte beworben - die Matisse-Ausstellung war die erste überhaupt, die ich in der Kunsthalle besucht habe.«
Für moderne Kunst interessiere sie sich schon lange, häufig habe sie Ausstellungen auch in der Kunsthalle gesehen.
Susanne Esdar ist in Bielefeld geboren, zur Schule gegangen, hat Abitur gemacht, immer hier gelebt: »In Bielefeld fühle ich mich wohl.«
Sie hat nach Ende der Schulzeit eine Lehre bei den Stadtwerken zur Industriekauffrau absolviert, geheiratet, dann eine Familienphase »eingeschoben - ihre Tochter ist inzwischen 22. In den letzten sechs Jahren war Susanne Esdar im Einzelhandel in der Bielefelder Altstadt tätig.
Ihre ersten Tage im neuen Job seien spannend und aufregend gewesen, erzählt sie. Nach Eröffnung der neuen Ausstellung mit den Werke, die in den letzten zehn Jahren in den Besitz der Kunsthalle gekommen sind, erwartet sie vermehrten Besucherandrang und erst recht zur großen Kirchner-Ausstellung im Herbst. Susanne Esdar: »Darauf freue ich mich besonders.«
Sie lasse sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, auch dann nicht, wenn sich Warteschlangen vor der Kasse bilden sollten: »Das bin ich vom Einzelhandel gewohnt.«
Vertraut gemacht habe sie sich auch mit dem Sortiment des Museumsshops - und auch schon selbst gekauft. Susanne Esdar: »Das muss ich mich richtig bremsen, weil es da so interessante Sachen gibt.«
Ihre Hobbys seien Lesen, Reisen in (möglichst) ferne Länder, die Familie und eben moderne Kunst: »Ich bin kein besonders sportlicher Typ.« Allerdings habe sie sich vorgenommen, in Zukunft häufiger schwimmen zu gehen oder zu den Nordic Walking-Stöcken zu greifen.
Sie freue sich darüber, von allen Mitarbeitern der Kunsthalle so herzlich ins Team aufgenommen worden zu sein. Susanne Esdar: »das ist wirklich sehr schön.«Burgit Hörttrich

Artikel vom 25.08.2005