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Alternativen zu
Tierversuchen


Berlin (dpa). Alle 15 Sekunden stirbt in Deutschland ein Versuchstier. Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) fordert deshalb mehr Alternativen zu Tierversuchen. Diese Experimente sollten nach Möglichkeit ganz ersetzt werden, sagte sie zur Eröffnung des 5. Weltkongresses für Alternativen zum Tierversuch in Berlin. »Wir müssen uns fragen: Wo sind Tierversuche notwendig, um unser Leben sicherer zu machen?« In deutschen Laboren wurden 2003 nach der jüngsten Statistik 2,1 Millionen Tiere für die Forschung »verbraucht«. Künast verlangte, den Tierschutz auch in einer EU-Verfassung als Ziel festzuschreiben.
Nach Darstellung des Bundesinstituts für Risikobewertung entwickeln sich insbesondere in der Kosmetikherstellung derzeit Alternativen zu Tierversuchen. Nach einer EU-Richtlinie sollen Tierversuche mit Kosmetika von 2012 an verboten sein.

Artikel vom 23.08.2005