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Vorwurf der sexuellen Belästigung

Moderatorin Arabella Kiesbauer zeigt spanische Polizisten an

Fühlt sich ungerecht behandelt: Arabella Kiesbauer.
Hamburg (dpa). TV-Moderatorin Arabella Kiesbauer (36) hat nach einem Bericht der »Bild am Sonntag« die spanische Polizei wegen Körperverletzung und sexueller Belästigung angezeigt. Die Österreicherin und ihr Ehemann Florens Eblinger hatten - wie berichtet - auf Mallorca nach einem Streit mit spanischen Polizisten eine Nacht in einer Arrestzelle verbringen müssen. »Ein Polizist stieß mich zu Boden. Dann drehte er mir die Arme nach hinten und legte mir Handschellen an. Die zog er so eng zu, dass sie mir die Haut aufscheuerten. Mein Körper ist von Blutergüssen übersät«, sagte Kiesbauer.
14 Stunden hätte sie in einer Einzelzelle in der Polizeiwache von Palma verbracht - angeblich weil sie im Streit um ein Parkknöllchen zwei Polizisten gegenüber handgreiflich geworden war.
»Der Polizist schnitt mir die Spaghettiträger meines Sommerkleides durch, so dass es vorn herabrutschte. Plötzlich stand ich im BH da. Den hatte ich zum Glück drunter, sonst hätte ich nackt dagestanden.« Sie wurde zur Wache abgeführt. »Dort musste ich meinen BH ausziehen und abgeben. Um nicht oben ohne dazusitzen, verknotete ich meine Kleidträger notdürftig.« Die Polizisten sperrten sie in einer Einzelzelle ein. Ihr Mann saß in einer Nachbarzelle. »Durch die Wand gaben wir uns Klopfzeichen. So beruhigte er mich, dass er noch da ist.« Die Moderatorin will sich jetzt in psychologische Behandlung begeben.

Artikel vom 22.08.2005