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Oeynhausener
Geschäftsidee

»Ich habe genug vom Arbeitslosengeld II und will dem Staat nicht länger auf der Tasche liegen«, sagt der 45-jährige Wolfgang Vogt. 2002 musste er mit seinem kleinen Bauunternehmen Insolvenz anmelden. Seit wenigen Wochen lebt er mit seiner Frau Hiltrud (53) in einem schon zum Abriss vorgesehenen Haus an der Hermann-Löns-Straße zur Miete. Dort nimmt er alte Fahrräder und ausgediente kleine Elektrogeräte entgegen, die er wieder in Stand setzt. Wenn er genug Drahtesel und Geräte angesammelt hat, will er für die Vermarktung einen Gewerbeschein beantragen. Das Ordnungsamt hat ihm für das Konzept grünes Licht gegeben. Vor dem Haus werben Schilder für seine Idee. »Hier können Sie kostenlos ihr Fahrrad entsorgen«, ist in großen Buchstaben zu lesen. Vogt hofft, dass viele diesem Aufruf folgen und ihm die Basis für einen Neustart verschaffen. Lokalteil / Foto: Claus Brand

Artikel vom 13.08.2005