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Mit dem Strompreis
steigen die Gewinne

E.ON und EnBW profitieren und legen zu

Düsseldorf/Karlsruhe (dpa). Die deutschen Versorgungskonzerne E.ON und EnBW haben im ersten Halbjahr 2005 von den gestiegenen Energiepreisen profitiert und ihre Gewinne deutlich gesteigert.

Energie Baden-Württemberg legte das beste Halbjahresergebnis der Firmengeschichte vor. E.ON erhöhte - auch mit Blick auf den Verkauf von zwei Töchtern - die Prognose für den Jahresüberschuss. Verbraucherschützer kritisierten die Preispolitik der Konzerne und warfen ihnen Missbrauch einer Monopolstellung vor.
E.ON will der weltweit führende Strom- und Gaskonzern werden. Vorstandschef Wulf Bernotat äußerte sich gestern bei Vorlage der Halbjahresbilanz von Deutschlands größtem Energiekonzern hochzufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2005: »Wie haben den Umbau zu einem lupenreinen Strom- und Gaskonzern nahezu abgeschlossen.«
Vor allem höhere Strompreise bescherten dem Energieriesen im ersten Halbjahr 2005 erneut satte Gewinne. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 16 Prozent auf 28,4 Milliarden Euro zu. Der Überschuss kletterte ebenfalls um 7 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro.
E.ON hob seine Gewinnprognose für 2005 deutlich an. Bislang war E.ON von einem Rückgang beim Jahresüberschuss ausgegangen. Durch die Verkäufe der Töchter Ruhrgas Industries und Viterra fließen im dritten Quartal Buchgewinne von drei Milliarden Euro zu. Entsprechend wird erwartet, den Konzernüberschuss 2004 von 4,34 Milliarden Euro »erheblich zu übertreffen«. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 11.08.2005