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Die Reitstars geben Unterricht

110 Aktive bei German Friendships

Von Susanne Kappmeier
Herford (WB). Jugendliche Reiter aus Ecuador, Puerto Rico, Thailand und den Cayman Islands im gemeinsamen Parcourswettstreit mit deutschen Kindern - das gibt es nur bei den »German Friendships«.

Zum vierten Mal lockt dieses weltweit einmalige Springturnier Teilnehmer aus 33 Nationen auf den Bexter Hof in Herford. Am Dienstag treffen die 110 Reiter der internationalen Prüfungen auf dem bestens präparierten Turnierplatz ein.
Dort lernen die Ausländer ihre Gasteltern und deutschen Teammitglieder kennen, und sie bekommen ein Pferd zur Verfügung gestellt, mit dem sie sich in kürzester Zeit anfreunden sollten. Damit dies besser gelingt, haben die Organisatoren Ulrich und Lars Meyer zu Bexten sowie Frank Rothenberger ihre guten Verbindungen zur Springreiterszene spielen lassen und einige höchst prominente Trainer verpflichtet.
So dürfen sich die Kinder am Mittwoch auf unvergessliche Reitstunden bei Heinrich Wilhelm Johannsmann, Eva Bitter, Karsten Huck, Toni Hassmann, Christian Ahlmann und Khaled Al Eid freuen. Letzterer kommt aus Saudi-Arabien und gewann bei den Olympischen Spielen in Sydney Bronze in der Einzelwertung. Ab 17 Uhr geben sich Ludger Beerbaum, Otto Becker, Marcus Ehning und Europameister Marco Kutscher die Ehre und jede Menge Tipps fürs Springreiten. Im Anschluss treten die vier in einem Springen nach Weltmeisterschaftsmodus (mit Pferdewechsel) gegeneinander an.
Neben den internationalen Springen, die am Freitag beginnen, bietet das Turnier erstmals auch ein S-Springen für die Mitglieder des Amateur Springreiterclubs Deutschlands sowie eine »Friends Forever«-Trophy für ehemalige Teilnehmer, die inzwischen zu alt für die Friendships geworden sind. »Eine super Idee«, findet Anna-Maria Jakobs (Warburg), die schon bei den ersten Friendships 1999 dabei war und inzwischen Deutsche Vizemeisterin der Springreiterinnen ist.
Einen Start bei dieser neuen Prüfung lässt sich auch Ibrahim Bisharat nicht nehmen, der ebenfalls die Premiere miterlebt hatte. Im vorigen Jahr vertrat der junge Jordanier sein Land bei den Olympischen Spielen in Athen.
»Viele Freundschaften rund um den Globus werden in den nächsten Tagen aufgefrischt«, verspricht Hausherr Ulli Meyer zu Bexten, der auf große Zuschauerresonanz hofft. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 06.08.2005