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Wowereit setzt
auf Rot-Rot


Berlin (dpa). Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ist wegen seiner Äußerungen zu einer möglichen Koalition mit einem Linksbündnis aus der eigenen Partei heftig kritisiert worden. »Wowereit hat sich vergaloppiert. Er erweist der SPD einen Bärendienst«, sagte der SPD-Fraktionsvize im Bundestag, Ludwig Stiegler. Mit seiner »Plapperei« spiele Wowereit CSU-Chef Edmund Stoiber in die Hände.
Der Sprecher der ostdeutschen SPD-Bundestagabgeordneten, Stephan Hilsberg, meinte: »Eigentlich müsste Wowereit die rot-rote Koalition in Berlin auflösen.« Seine Strategie sei »falsch und für die SPD schädlich«. Die SPD müsse sich inhaltlich gegen die Linkspartei abgrenzen und dürfe mit ihr nicht zusammenarbeiten. Wowereit hatte eine Koalition mit der Linkspartei für spätere Zeit nicht ausgeschlossen, während Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sie vehement ablehnt.

Artikel vom 02.08.2005