29.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Eingespieltes Team weckt gute Hoffnungen

Fußball-Bezirksliga-Aufsteiger TuS Gehlenbeck mit nur einem echten Neuzugang

Gehlenbeck (Kru). Als der TuS Gehlenbeck vor einigen Monaten mit dem TuS Tengern II und den Espelkamper Preußen um die Meisterschaft im Lübbecker Fußball-Oberhaus stritt, da wusste Spielertrainer Jens Gerdom noch nicht, dass er mit seinen Mannen hinter dem TuS Tengern I als klassenhöchstes Team in die neue Saison starten würde.
Und um den gerade erst in der Bezirksliga verlassenen Fahrstuhl nicht gleich wieder zur Fahrt nach unten besteigen zu müssen, wird sich in der am Sonntag begonnenen Vorbereitung intensiv auf die neuen Herausforderungen eingestellt.
Nach den Abstiegen des TuS Levern und des SV Hüllhorst-Oberbauerschaft ist der aktuelle Kreismeister der einzige heimische Vertreter in der Bezirksliga. Und natürlich wollen die Gehlenbecker die Fahne des FLVW-Kreises 20 erfolgreich hochhalten. Leicht wird's nicht. Das weiß auch Jens Gerdom. »Wir zählen sicherlich von vornherein zu den Teams, die gegen den Abstieg spielen. Unser Ziel kann daher auch nur Klassenverbleib sein.«
Bauen muss der TuS Gehlenbeck dabei in erster Linie auf die Hoffnung, die da »eingespielte Mannschaft« heißt. Denn großartige Verstärkungen gab es beim Aufsteiger nicht. Dabei hatte man sich eigentlich schon sinnvoll ergänzt, waren die Personalplanungen nach entsprechenden Zusagen auch abgeschlossen. »Doch urplötzlich überlegten es sich zwei Spieler, die uns definitiv zugesagt haben, wieder anders, sagten bei uns ab.«
Klar, dass Gerdom in diesem Moment ziemlich angefressen war, denn die Zeit war zu weit fortgeschritten, um noch reagieren zu können. »Mit der Bezirksliga kann man heute auch nicht mehr jeden locken«, klingt ein wenig Resignation in seinen Worten. Die allerdings hat nur mit diesem inzwischen immer häufiger festzustellenden Fehlverhalten trotz Zusagen zu tun. Auch andere Clubs können davon ein Liedchen singen.
So stand letztlich einem Abgang - Jesko Buhrmester verschlug es zum Mindener Landesligisten FT Dützen - auch nur ein echter Zugang gegenüber. Der heißt Sven Müller und kam vom bisherigen »Klassenkameraden« Isenstedter SC. Außerdem rückten mit Marcel Kreutner und Benjamin Hölscher noch zwei hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich ins Aufgebot der »Ersten«.
Sehr wichtig ist indes, dass Lars Grote, der eigentlich kürzer treten wollte, wohl doch noch zur Verfügung steht. »Eine ganz wichtige Stütze. Lars macht unser Spiel sehr viel variabler«, so Gerdom. Der freut sich aber auch darüber, dass Christoph Lömker nach seiner Pause wieder mitmischt.
Verzichten muss man beim TuS derweil auf Andreas Halwe (springt zur Not aber ein) und Carsten Hübert (macht ein halbes Jahr Pause), doch beide sind nicht aus der WeltÊ.Ê.Ê. Der Bezirksliga blickt man trotzdem zuversichtlich entgegen. »Dort müssen nicht wir das Spiel machen, sondern können den Gegner kommen lassen. Diese Rolle sollte uns liegen.«

Artikel vom 29.07.2005