29.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Theodorianer putzen Schuhe


Zwischen Bierbuden und Würstchenständen, zwischen Schaustellern und den kulinarischen Vertretern Frankreichs, sind auch in diesem Jahr noch bis heute wieder die Schüler des Theodorianum unermüdlich auf der »Jagd« nach Liboribesuchern, die sich für einen guten Zweck die Schuhe putzen lassen. Um die Gleichaltrigen auf der anderen Seite des Globus in Brasiliens Metropole São Paulo nicht zu vergessen, werden für einen Euro und auch gerne etwas mehr auf dem Kamp die Schuhe für einen ausgedehnten Liboribummel geputzt. Wie für Thomas Hofmann (Foto) ist der Stop bei den »Theo-Schülern« für Viele Ehrensache, denn die Partnerschule Frei Alberto wird schon seit Jahren mit Hilfe der Franziskanermission Dortmund von den Gymnasiasten unterstützt.
»Wir machen das, weil wir uns mit unseren Partnerschülern in Brasilien verbunden zeigen wollen«, sagt Lara Herrman. Sie und ihre Mitschüler können sich nicht über ihre Kundschaft beschweren, wenn auch einige Liborifeierer für diese Aktion nicht zu haben sind. »In São Paulo lassen sich die Reichen für umgerechnet 18 Cent die Schuhe wienern, und dann bekommen die Straßenkinder noch einen Fußtritt als Dank«, erklärt der betreuende Lehrer Rudolf Hunstig die brasilianische Situation. Die Schüler können nur zum Weitermachen ermutigt werden, denn sie zeigen, dass das Liborifest nicht nur aus Bier und Würstchen besteht. av/Foto:Agnes Vogt

Artikel vom 29.07.2005